Windows-Loch bei WLANs

17.01.2006
Millionen von Benutzern von Windows 2000 und XP müssen damit rechnen, bei der Einwahl in Funknetze ihre Rechner für andere Rechner zu öffnen. Das erklärte der Sicherheitsexperte

Millionen von Benutzern von Windows 2000 und XP müssen damit rechnen, bei der Einwahl in Funknetze ihre Rechner für andere Rechner zu öffnen. Das erklärte der Sicherheitsexperte Mark "Simple Nomad" Loveless von den Vernier Threat Labs auf der Hackerkonferenz "Shmoocon Convention".

Angreifer könnten, wenn ein Rechner in ein Peer-to-Peer-Netz eingebunden wird, an Daten auf dessen Festplatte gelangen. Loveless empfiehlt, Rechner so zu konfigurieren, dass sie sich zu keinen ad hoc-Netzwerken verbinden. Wer zudem eine Firewall installiert hat, ist auf der sicheren Seite.

Von Microsoft war zu hören, es werde demnächst einen passenden Patch veröffentlichen.

Der Sicherheits- und Messaging-Spezialist MessageLabs hält Nutzer von Windows XP Service Pack 2 (SP2) für nicht gefährdet. Es sei aber ratsam, die Windows-Funktion auf die Verbindung mit Infrastruktur-Netzen zu beschränken. Darüber hinaus könnten Systemadministratoren das Risiko reduzieren, indem sie die Ports 135, 137, 138 und 139 für den Empfang von NetBIOS-Verbindungen blockieren. Als zusätzlichen Schutz empfiehlt Sicherheitsspezialist McAfee, die WLAN-Funktion zu deaktivieren, wenn sie nicht benötigt wird. (wl)

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