Windows Starter Edition soll Linux in Asien bremsen

28.06.2004
Um dem zunehmenden Konkurrenzdruck des quelloffenen Betriebssystems Linux in den schnell wachsenden asiatischen Wirtschaftsregionen zu begegnen, wird Microsoft vielleicht schon im September zwei lokale Sprachversionen seines Windows-Betriebssystems auf den Markt bringen, berichtet unsere Schwesterpublikation Tecchannel.

Um dem zunehmenden Konkurrenzdruck des quelloffenen Betriebssystems Linux in den schnell wachsenden asiatischen Wirtschaftsregionen zu begegnen, wird Microsoft vielleicht schon im September zwei lokale Sprachversionen seines Windows-Betriebssystems auf den Markt bringen, berichtet unsere Schwesterpublikation Tecchannel.

Die neue Ausführung soll die Bezeichnung "Windows XP Starter Edition" tragen und richtet sich an PC-Einsteiger. Sie wird den Nutzern im Rahmen von Förderprogrammen in Thailand und Malaysia angeboten, deren Regierungen ihren Bürgern Rechner zu vergünstigten Preisen anbieten.

Unbestätigten Meldungen zufolge kostet das asiatische Windows weniger als 40 Dollar. Microsoft bestätigte die Entwicklungspläne und die Bezeichnung, nannte bislang aber keine Details, also weder Starttermin noch Preis und Funktionsumfang. In einem Radiointerview kündigte Thailands Ministerpräsident Thaksin Shinawatra jedoch an, die Starter-Edition werde in seinem Land im September 2004 zur Verfügung stehen.

Möglicherweise wird die Billigvariante auch mit eingeschränkten Features auf den Markt kommen. Microsoft reagiert damit auf andere Regierungsprogramme, die PCs mit Linux-Betriebssystem subventionieren.

Bislang hatte sich Microsoft zudem immer geweigert, von seiner weltweit einheitlichen Preispolitik abzurücken, die das Windows-Betriebssystem für Nutzer in den Entwicklungsländern nahezu unerschwinglich macht. Nicht zuletzt deshalb ist Linux dort sehr populär. (cm)

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