Windows Vista: Demnächst dürfen auch Sie es testen

23.02.2006

Kleine Weltpremiere: Deutsches Windows Vista vorgeführt

Die Veranstaltung am Mittwoch nutzte Microsoft für eine kleine Premiere: Erstmals wurde Windows Vista mit deutschen Texten der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Gegensatz zu bisherigen Windows-Versionen wird Windows Vista multilingual sein und über Sprachpakete neue Sprachen lernen können. Bisher war dies nur besonderen Windows-Versionen vorbehalten, die in Unternehmen zum Einsatz kommen. Künftig gilt dies bei Windows Vista für alle Versionen.

Gegenüber der Presse wurde eine brandaktuelle Build von Windows Vista in deutscher Sprache präsentiert. Zu sehen war unter anderem die Sidebar, die bisher noch in keinem bisherigen CTP enthalten war und erst im Februar-CTP drin sein wird.

In der deutschen Vista-Version trägt Sidebar derzeit den eher gewöhnungsbedürftigen Namen „Seitenbereich“. „Derzeit“ weil Microsoft bisher noch nicht die finalen deutschen Namen für Vista-Funktionen entschieden hat, so dass sich der eine oder andere Name noch ändern könnte.

In der Sidebar können Gadgets abgelegt werden. Dabei handelt es sich um kleine Programme, die auch beim Windows-Live-Dienst verfügbar sind. Auf Wunsch können diese Gadgets auf den Desktop in die Sidebar gezogen werden.

Demonstriert wurde auch die Funktionsweise des neuen „Synccenter“, mit dem Anwender einfacher Daten zwischen verschiedenen Geräten synchronisieren können.

Die neue Funktion „Bitlocker Drive“ sollte für alle Besitzer eines Notebooks interessant sein, die Angst haben, ihr Gerät zu verlieren oder das es ihnen gestohlen wird. Mittels dieser Funktion werden alle auf der/den Festplatte(n) abgelegten Daten automatisch verschlüsselt.


In Aktion wurde auch „Superfetch“ gezeigt. Beim Einlegen eines USB-Sticks bietet das Autostart-Fenster wie auch unter Windows XP gewohnt an, diesen als externen Datenträger einzusetzen. Hinzu kommt aber der neue Eintrag „System beschleunigen“. Damit wird Windows Vista angewiesen, den Speicher des Sticks zum Auslagern von Dateien zu nutzen und damit den Systemspeicher zu erweitern. Die Logik dahinter: Zugriffe auf einen USB-Stick sind schneller als auf die Festplatte. Wenn beispielsweise bei einem Laptop nicht die Möglichkeit besteht, den Speicher kostengünstig aufzurüsten, können USB-Sticks genutzt werden. Sobald der USB-Stick wieder vom System entfernt wird, speichert Windows Vista wieder seine Daten auf der Festplatte. (rw/PC-Welt)

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