Seelische Folgen

Wirtschaftskrise schlägt sich auf die Psyche

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Wirtschaftskrise hat neben der finanziellen auch eine enorme psychische Belastung vieler Menschen mit sich gebracht. Das zeigt eine repräsentative Befragung unter 500 Menschen, die in Wien im Rahmen Veranstaltung "Tag der Psychologie" präsentiert wurde. Für Menschen, die durch die Krise zu Arbeitslosen oder zu Kurzarbeitern wurden, könne die Arbeitspsychologie Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität und auch der konkreten Arbeitssituation aufzeigen, so der Tenor der Experten. Das gelte jedoch ebenso bei den Gefühlen der Angst oder Ohnmacht im Job, die im Lauf des Jahres deutlich zugenommen haben.

Die Wirtschaftskrise hat neben der finanziellen auch eine enorme psychische Belastung vieler Menschen mit sich gebracht. Das zeigt eine repräsentative Befragung unter 500 Menschen, die in Wien im Rahmen Veranstaltung "Tag der Psychologie" präsentiert wurde. Für Menschen, die durch die Krise zu Arbeitslosen oder zu Kurzarbeitern wurden, könne die Arbeitspsychologie Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität und auch der konkreten Arbeitssituation aufzeigen, so der Tenor der Experten. Das gelte jedoch ebenso bei den Gefühlen der Angst oder Ohnmacht im Job, die im Lauf des Jahres deutlich zugenommen haben.

"Sechs von zehn Menschen belastet die Wirtschaftskrise", berichtet die Meinungsforscherin Sophie Karmasin. Jeden Sechsten ordneten die Studienautoren der Gruppe der "Ängstlichen" zu, die außer von Zukunftsangst häufig auch von Schlafstörungen, Gereiztheit, Niedergeschlagenheit und Ruhelosigkeit geplagt sind. "Diese Menschen berichten besonders häufig von steigendem Konkurrenzdenken in der Kollegenschaft aufgrund von hohem Arbeitsdruck", so Karmasin. Eine ähnlich große Gruppe wurde als "Machtlose" bezeichnet. Die so Bezeichneten sehen sich von der Krise in eine passive Rolle gedrängt und verspüren statt Wut oder Aggression nur mehr die eigene Ohnmacht. Jeder Vierte fühlt sich von der Krise leicht betroffen, die restlichen 41 Prozent gar nicht.

Als "deutliche Warnhinweise" wertet Ulla Konrad, Präsidentin des österreichischen Psychologenverbands, die Ergebnisse. Besonders wenn Gefühle wie Ohnmacht und Angst aufkommen leide der Selbstwert und Menschen würden sich weniger trauen, bei gesundheitlichen Problemen in Krankenstand zu gehen. Das begünstige die Entstehung eines Burnout-Syndroms, das häufig sogar das Ende eines Arbeitsverhältnisses nach sich ziehe. "Um dem Burnout wie auch dem immer stärker werdenden Mobbing vorzubeugen, können Firmen gerade in Krisenzeiten von der Unterstützung durch die Arbeitspsychologie profitieren. Bisher fehlt jedoch eine gesetzliche Garantie, dass Arbeitnehmer im Bedarfsfall Zugang dazu bekommen", so Konrad.

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