Xerox Engineering: Wieder profitabel

16.02.1996
OBERHACHING BEI MÜNCHEN: Trotz eines problematischen Geschäftsjahres 1995 konnte die Xerox Engineering Systems (XES) GmbH rund drei Millionen US-Dollar Gewinn einfahren. Das Unternehmen stellt sich derzeit auf den wachsenden Markt der integrierten Systemlösungen ein.Georg Rybing hat Grund zum Feiern: Nachdem der Gewinn des Unternehmens im Geschäftsjahr 1994 gerade einmal mit plus/minus Null abgeschlossen wurde, machte die XES GmbH in Deutschland jetzt einen Profit von rund fünf Millionen Mark. Allerdings haben Umstrukturierungsmaßnahmen, Lieferprobleme bei einigen Produkten und verändertes Kaufverhalten im vergangenen Geschäftsjahr (Ende: 31. Dezember 1995) ihren Tribut gefordert: Rybing mußte sich mit Umsatzeinbußen von rund neun Prozent abfinden, die Zahlen sanken auf 90 Millionen Mark. Durch Entlassung von 15 Mitarbeitern aus der Verwaltung, die Zentralisierung der verschiedenen Lagerstätten in Holland und den günstigen Stand des Dollars ergibt sich trotz der Einbußen eine Umsatzrendite von knapp sechs Prozent.

OBERHACHING BEI MÜNCHEN: Trotz eines problematischen Geschäftsjahres 1995 konnte die Xerox Engineering Systems (XES) GmbH rund drei Millionen US-Dollar Gewinn einfahren. Das Unternehmen stellt sich derzeit auf den wachsenden Markt der integrierten Systemlösungen ein.Georg Rybing hat Grund zum Feiern: Nachdem der Gewinn des Unternehmens im Geschäftsjahr 1994 gerade einmal mit plus/minus Null abgeschlossen wurde, machte die XES GmbH in Deutschland jetzt einen Profit von rund fünf Millionen Mark. Allerdings haben Umstrukturierungsmaßnahmen, Lieferprobleme bei einigen Produkten und verändertes Kaufverhalten im vergangenen Geschäftsjahr (Ende: 31. Dezember 1995) ihren Tribut gefordert: Rybing mußte sich mit Umsatzeinbußen von rund neun Prozent abfinden, die Zahlen sanken auf 90 Millionen Mark. Durch Entlassung von 15 Mitarbeitern aus der Verwaltung, die Zentralisierung der verschiedenen Lagerstätten in Holland und den günstigen Stand des Dollars ergibt sich trotz der Einbußen eine Umsatzrendite von knapp sechs Prozent.

Rybing selber begründet das Absinken des Umsatzes mit einem allgemeinen Umbruch, der sich derzeit im Engineering-Markt bemerkbar mache. "Der Trend beim Dokumentenmanagement geht einwandfrei weg von Insel- und hin zu integrierten Lösungen", faßt er seine Beobachtungen während des vergangenen Jahres zusammen. 1994 trug der Geschäftsbereich "integrierte Lösungen" zu rund 38 Prozent zum Umsatz bei, 1995 waren es bereits zehn Prozent mehr. Doch Panik für Anbieter von Stand-alone-Systemen ist seiner Ansicht nach nicht geboten: "Etwas mehr als die Hälfte des Umsatzes - nämlich 52 Prozent - generieren wir durch die herkömmlichen Einzelplatz-Lösungen."

Eine weitere, einschneidende Veränderung läßt sich aus einer zweiten Umsatzaufschlüsselung erkennen: Der Anteil aus den Produktverkäufen sank von 56 auf 46 Prozent, während das Geschäft mit den Dienstleistungen zu 39 Prozent (im Vorjahr 32 Prozent) zum Umsatz beitrug. Die restlichen 15 Prozent kommen aus dem Verkauf von Verbrauchsmaterialien - das sind drei Prozentpunkte mehr als imVorjahr. "Der Bereich Dienstleistungen umfaßt bei XES das Projektgeschäft, also eine Kombination aus Beratung, Konzeption und Systemlösung", erklärt Rybing.

1996 will der XES-Geschäftsführer einen Umsatz von rund 100 Millionen Mark erreichen. Er plant dazu einen weiteren Ausbau seines Systemgeschäftes. Und daran sollen auch seine Partner teilhaben. Das ist nicht so selbstverständlich, schließlich bietet das Unternehmen seine Produkte nicht nur indirekt (über derzeit zehn Systemhäuser bis hin zu Distributoren und rund 100 autorisierte Fachhändler) an, sondern agiert auch direkt - besonders im Großkundengeschäft.

Für das laufende Jahr kündigt XES eine Reihe neuer Produkte an, wie beispielsweise einen Scanner, eigene Software-RIPs, neue Plotter und Reprogeräte sowie auch Softwarelösungen für Netzwerke.

Über welche Vertriebswege Xerox Engineering seine geplanten Tintenstrahldrucker anbieten wird, ist noch nicht sicher. Auch technische Details wollte Rybing vor der offiziellen Präsentation auf der CeBIT 96 in Hannover im März nicht nennen.

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