Mobile Internet Devices

XP gegen Linux

03.04.2008

Hersteller halten sich noch bedeckt

Intel zeigte auf der Konferenz vier MID Prototypen. Genauere Details von Seiten der Hersteller zu den einzelnen Geräten waren jedoch noch sehr dürftig. Die Geräte laufen mit einer Centrino Atom Version des von Fujitsu bereits gelaunchten Ultra Mobile PC (UMPC) und dem Atom-basierten Panasonic Toughbook Tablet PC. Mit dabei waren außerdem zwei MIDs, die erstmals im Januar dieses Jahres auf der CES in Las Vegas dem Publikum vorgestellt wurden: Ein mobiles Navigationssystem von Clarion und ein tastaturloses Gerät von Toshiba.

Dirk Thomaere, General Manager Deutschland und Österreich bei Toshiba führte bei einem Treffen mit ChannelPartner auf der CeBIT bereits aus, dass die Hersteller von MIDs einen starken Stand genüber Microsoft hätten. Nach dem Motto: Wenn nicht XP, dann eben Linux. Toshiba und andere Hersteller werden auf die Entscheidung von Microsoft warten, ob der Software-Riese weiterhin das XP-Betriebssystem für diese Geräte vertreiben und supporten wird. Toshiba steckt auch, was die Ausstattung des Gerätes betrifft noch in der Entscheidungsphase. Sicher ist das Touch-Panel, vom Hersteller selbst "Emotion Tastatur" genannt, die sich auf dem Display öffnet, wenn man mit dem Finger von unten nach oben über das Display streift. Auch, ob eine Festplatte oder SSD-Speicher eingebaut wird, stand zur CeBIT noch nicht fest.

Die aktuelle Geschichte zum Windows XP-Betriebssystem auf MIDs wird noch interessant, da Microsoft bis zum 30. Juni dieses Jahres geplant hat, den Lizenzverkauft für dieses Betriebssystem einzustellen. Etwa zum gleichen Zeitpunkt werden viele MIDs auf den Markt kommen. Microsofts Standpunkt zu den XP-Lizenzen werde sich erwartungsgemäß innerhalb der nächsten Tage ändern, ist aus Kreisen zu hören, die mit dieser Situation vertraut sind. Diesen Quellen zufolge plane Microsoft das Lizenzgeschäft für Windows XP in Verbindung mit gewissen Produkten, wie Low-cost Laptops zu verlängern. (bw)

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