Zufriedenheitsstudie: Gute Noten für ERP-Anbieter

12.09.2005
Die Zufriedenheit der Anwender von Business-Software in Deutschland ist seit dem vergangenen Jahr gestiegen.

Die Zufriedenheit der Anwender von Business-Software in Deutschland ist gestiegen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen ERP-Studie, die das Marktforschungsunternehmen Trovarit AG in Kooperation mit der Computerwoche durchgeführt hat. Von den insgesamt 1.766 befragten Unternehmen erhielten die Hersteller im Jahr 2005 im Durchschnitt das Prädikat "Gut" und konnten sich damit gegenüber dem Vorjahr verbessern.

Die größten Fortschritte stellten die ERP-Kunden bei der Funktionalität der Programme fest. So funktioniert die Anbindung von Office-Werkzeugen spürbar besser als noch vor einem Jahr. Gleichwohl sehen die Benutzer weiterhin dringenden Handlungsbedarf bei der Anpassung der Lösungen an die Erfordernisse der Praxis. Hauptkritikpunkt ist die zu geringe Flexibilität der Software. Allerdings ging die Zahl der Beschwerden hier ebenso zurück wie Klagen über mangelnde Bedienerfreundlichkeit sowie zu aufwändige Datenpflege. Häufiger kritisierten Anwender dagegen das Fehlen von Schnittstellen. Geringfügig schlechter als vor einem Jahr beurteilten die Kunden zudem die Möglichkeiten, ERP-Systeme firmen- und standortübergreifend zu vernetzen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Kleinanbieter und Spezialisten schneiden besser ab als große Hersteller. Die Bestnote in punkto Anwenderzufriedenheit erhält der Maschinenbauspezialist Schrempp EDV. Schlusslicht in dieser Statistik ist SAP. Die Kunden des Software-Riesen sind grundsätzlich zwar auch zufrieden, kritisieren aber das vergleichsweise schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte und Dienstleistungen. (mf)

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