Meldungen vom 28.08.2000

  • ASP: Compaq zieht die Spendierhosen an

    Eine Milliarde Dollar will Branchengröße Compaq locker machen, um den noch jungen ASP-Markt (Application Service Prov) anzuschieben. Das gab der für das Internet-Geschäft zuständige Vice Pres des Unternehmens Mark Linesch auf dem diesjährigen SCO-Forum im kalifornischen Santa Cruz bekannt. Compaq halte zudem verstärkt Ausschau nach Distributoren und Wiederverkäufern, die sich im ASP-Umfeld positionieren wollen. Von hohem Gewicht sei für Compaq zudem die Bildung von starken Allianzen mit Unternehmen die in diesem Marktsegment tätig sind. Dazu werde man sich weitaus aggressiver als bisher um weitreichende Kooperationen bemühen als dies bisher der Fall sei stellte Linesch dem Auditorium in Aussicht. (cm) …mehr

  • Uunet verkauft 45.000 Kunden an Ibex

    Das Worldcom-Tochterunternehmen Uunet hat die rund 45.000 User der Preselection- und Internet-by-Call-Produktlinie "Knuut" an die Augsburger Ibex AG abgetreten. Damit konnten die Schwaben, die seit Ende letzten Jahres ein Bundle aus Compaq-Miet-PC und Internet-Account anbieten, den eigenen Kundenstamm von knapp 43.000 Usern auf insgesamt rund 88.000 erhöhen. Ibex betont, dass die Neukunden durch die übernahme keinesfalls jetzt einen PC leasen müssten, um ihren Account zu behalten, aber natürlich würde sich Ibex freuen, wenn der eine oder andere das Mietangebot nutzen würde. Gleichzeitig versprach das Unternehmen, die Uunet-Preise für den Internet-Zugang dem niedrigeren Niveau von Ibex anzugleichen. über die Zahlungsmodalitäten für den Deal haben die be Unternehmen Stillschweigen vereinbart. (mm) …mehr

  • Nintendo: Spielekonsole Dolphin heißt jetzt Gamecube

    Nintendo hat auf der Spaceworld Trade Show in Tokio zwei neue Spielkonsolen vorgestellt. Neben dem bereits schon bekannten "Gameboy Advance" stellte Nintendo auch erstmals die Next−Generation−Konsole "Gamecube" zur Schau, die bisher unter dem Codenamen "Dolphin" gehandelt wurde. Der 32−Bit−Gameboy mit einem um 50 Prozent vergrößerten TFT−Farb−Display soll im März 2001 in Japan eingeführt werden. Die USA und Europa sollen dann im Juli 2000 folgen. Als Preis für Japan nennt Nintendo umgerechnet etwa 90 Dollar, für den Rest der Welt sei noch kein Preis festgelegt worden.Mit der neuen Konsole Gamecube hingegen will Nintendo gegen Sonys Playstation 2, Microsofts X−Box und Segas Dreamcast antreten. Die Ausstattung: 15 x 15 x 11 Zentimeter klein, modifizierter Power−PC−405−MHz−Prozessor mit IBMs Kupfertechnologie sowie ein neuer, mit 0,18−Mikron−Technologie gefertigter 200−MHz−Grafikprozessor von Art X, einer Tochter des Grafikkarten−Herstellers ATI. Mit diesem System will Nintendo nach eigener Aussage die bisher schnellste und effizienteste V auf den Markt bringen. Als Speichermedien kommen proprietäre optische Scheiben zum Einsatz, ähnlich einer DVD, aber mit nur acht Zentimeter Durchmesser, die von Matsushita gefertigt werden sollen. Zudem soll der Gamecube über ein 56K−Modem und später auch einen Breitbandanschluss, sowie einen Steckplatz für Flash−Memory−Cards verfügen. Dazu kommen analoge und digitale AV−Ausgänge.Größter Nachteil: der Gamecube kommt mit einem Jahr Verzögerung zur Playstation 2 auf den Markt. Für Japan wird Juli 2001, für die USA Oktober 2001 als Starttermin angegeben. Für Europa gibt es noch nicht mal einen Termin. (akl) …mehr

  • Erste Konsequenzen: Elsa gliedert Grafikkartengeschäft teilweise aus

    Die Elsa AG will sich aus dem unter massivem Margendruck stehenden Grafikkartensegment nicht vollständig zurückziehen. "Wir setzen auf Outsorcing und haben ein Agreement mit Nv abgeschlossen" erklärt Vorstandsvorsitzender Beisch gegenüber ComputerPartner. Der Deal mit Nv sieht vor, dass sich die amerikanische Chipschmiede um den gesamten technologischen Bereich wie Produktentwicklung und Implementierung kümmert. 13 Mitarbeiter aus dieser Abteilung hat Nv von Elsa übernommen, die aber weiter am Standort Aachen arbeiten. Elsa übernimmt den weltweiten Vertrieb, Vermarktung und Support in allen Non−OEM−Kanälen. In Deutschland wird der Name Elsa für die neuen Produkte beibehalten. "Unser Wertschöpfungsmodell war in diesem Segment überholt. Daher kam der Deal mit Nv zustande", begründet Beisch den Schritt.Trotz der finanziellen Aufwendungen (wie die Reorganisation des Grafikkartenbereichs) im ersten Halbjahr gibt sich Beisch vorsichtig optimistisch: "Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir eine Umsatzsteigerung und Ertragsverbesserung erreichen." Ihren Umsatz erhöhte die Elsa AG in den ersten sechs Monaten 2000 um 110 Prozent auf 179 Millionen Euro. Allerdings bleibt Elsa in der Verlustzone: Das Unternehmen musste ein Minus von 539.000 Euro hinnehmen. Im Gesamtjahr 1999 war es noch ein Fehlbetrag von 2,3 Millionen Euro. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in ComputerPartner 29/00.(ch) …mehr

  • Radware stellt Betreuer für indirekten Kanal ein

    Der Anbieter von Internet-Traffic-Management-Lösungen, die Radware GmbH in München, verpflichtet Matthias Koszinski als Channel-Manager. Dem 42-Jährigen obliegt die Betreuung von Wiederverkäufern und Distributoren in Deutschland, österreich und der Schweiz. Auch die Suche nach neuen Vertriebskanälen sowie der Ausbau der deutschen Niederlassung gehören zu seinen Aufgaben. Koszinski war zuvor in verschiedenen Vertriebsfunktionen für Netzwerkfirmen wie Pandacom, Bosch Telecom, Synoptics und Newbr Networks tätig. (cm) …mehr

  • Media-Markt-Manager geht zu Somm.com

    Andreas Albiez, 13 Jahre lang in der Media-Markt-Zentrale in Ingolstadt als Hardware-Einkaufs-Manager in Lohn und Brot stehend, steht nun als Geschäftsführungsmitglied auf der Gehaltsliste des Münchener E-Commerce-Dienstleisters Somm.com AG. Der 34-Jährige berichtet in seiner Funktion direkt an Firmenchef und Ex-Compuserve-Manager Felix Somm. (cm) …mehr

  • Logitech umschmeichelt neue Käuferschichten

    Mit 45 neuen, spätestens im September lieferbaren Produkten startet Logitech pünktlich zum Weihnachtsgeschäft durch. Auch eine Weltpremiere ist dabei: Die "I−Feel Maus" basiert auf der "Touchsense"−Technologie von Immersion und soll den Ausflug ins Web zu einem fühlbaren Erlebnis machen, indem sie vibriert, sobald man mit dem Cursor auf ein anklickbares Element kommt. Der empfohlene Verkaufspreis der optischen Maus liegt bei 99 Mark, in der Variante "I−Feel Mouse Man" mit Tastenrad bei 129 Mark.Zugleich hat Logitech eine neue Image− und Werbekampagne gestartet, die völlig neue Kundenschichten eröffnen soll. So wird in Zukunft ein Großteil der Werbemittel in PC−fremde Publikationen wie Focus, Vogue oder Manager Magazin fließen. Denn laut eigenen Angaben ist der eigene Bekanntheitsgrad bei den PC−Nutzern in Deutschland kaum noch zu übertreffen, während es bei den Nicht−PC−Nutzern gerade mal 7,8 Prozent sind. Passend dazu wurde auch der neue Lifestyle−Desktop mit LCD−Monitor, "Quickcam Web"−Kamera, dem Lautsprechersystem "Soundman Xtrusio" sowie kabelloser Maus und Tastatur entwickelt. (kh) …mehr

  • Photoshop 6.0 kommt im vierten Quartal

    Die Grenzen der traditionellen Bildbearbeitung sprengen möchte die Adobe Systems GmbH mit "Photoshop 6.0", der neuesten Version ihres bekannten Grafikprogramms. Zusätzliche Basisfunktionen, eine kreativere Vielfalt und eine verbesserte Web−Anbindung sind die wichtigsten Neuerungen. Mit den hinzugekommenen Funktionen hat sich Photoshop allerdings endgültig zum Highend−Produkt für Business−Anforderungen entwickelt.Für die Ebenenanzahl gibt es künftig keine Obergrenze mehr, und Effekte lassen sich fortan von einer Ebene zu einer anderen verschieben. Eine Druckvorschau verhindert darüber hinaus unerwartete Ergebn beim Drucken. Vektortext, der in eine Grafik integriert wird, bleibt immer editierbar – und zwar direkt auf dem Bild und nicht über ein Dialogfeld. Außerdem kann mit dem Befehl "liquify" eine Grafik verzerrt oder entstellt werden, indem der Anwender einzelne Pixel hinzufügt oder entfernt.Die neu aufgenommene Schaltfläche "Wechseln zu" dient dazu, um Dateien schnell zwischen Photoshop und Image Ready 3.0 bewegen zu können. Und PSD−Dateien lassen sich künftig in Go Live 5.0 übertragen, ohne sie vorher konvertieren zu müssen. Photoshop 6.0 ist ab dem vierten Quartal erhältlich und kostet den Endkunden 2.200 Mark. Ein Upgrade gibt es für 650 Mark. (tö) …mehr

  • Bintec AG: tiefrote Zahlen und Abgang des CEO

    Zeitgleich mit der Bekanntgabe einer Gewinnwarnung, die die Börse mit einem Kurssturz von über 20 Prozent quittierte, meldete der Nürnberger Produzent von Netzwerkkomponenten einen Wechsel an der Führungsspitze. Der bisherige CEO und Vorstandssprecher der Bintec Communications AG, Claus Wortmann, hat seinen Hut genommen und macht damit Platz für seinen Vorstandskollegen Walter Erl. Die Vorstandsressorts Vertrieb, Marketing, Kundenbetreuung und Personal, die Erl am 1. Mai 2000 übernommen hat, bleiben ebenfalls weiter unter seinen Fittichen. Das Unternehmen hat damit nach Expertenmeinung die Konsequenzen aus der geplatzten Fusion mit der Elmeg GmbH sowie den herben Verlusten gezogen. So schreiben die Franken für das erste Halbjahr 2000 ein Minus von 1,631 Millionen Euro nach Steuern und Firmenwertabschreibung. Noch ein Jahr zuvor konnte die Netzwerkerin einen Gewinn von 387.000 Euro ausweisen. Der Umsatz in der ersten Jahreshälfte stieg um 30 Prozent auf 16,1 Millionen Euro. Trotzdem rev das Unternehmen seine Umsatzprognose für das ganze Geschäftsjahr deutlich nach unten. Statt den geplanten 52 Millionen erwarte man nunmehr einen Jahresumsatz von 34 Millionen Euro. (cm) …mehr

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