Meldungen vom 23.11.2001

  • Deutsche Firmen nehmen IT-Sicherheit nicht ernst genug

    Die Mehrzahl der kleinen und mittelständischen Betriebe in Deutschland unterschätzt die Gefahren durch die weltweite Vernetzung. Das glaubt Hubertus Soquat, Referent für IT-Sicherheit im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa sagte er, nur jeder fünfte Betrieb sei bereit, seine Computerprogramme mit Sicherheitsprogrammen zu schützen. Seiner Ansicht nach scheuen viele Betriebe die Ausgaben, doch damit würden sie am falschen Fleck sparen: „Wir müssen den Chefs klarmachen, dass es um ihre Existenz geht", so Soquat, „Die Reparatur eines Softwareproblems kann schnell mehrere tausend Mark kosten, bei großen Unternehmen sogar Millionen".(st) …mehr

  • Hoffnung für Teamwork

    Der am Neuen Markt gelistete Lotus-Business-Partner Teamwork Information Management AG soll nun mittels eines Insolvenzplanverfahrens saniert werden. Laut Unternehmensangaben unterzeichneten Insolvenzverwalter Frank Kebekus und Alleinvorstand Heinz Ikenmeyer mit dem Vorstand der Wiener Aktieninvestor.com AG, Magister Mair, eine entsprechende Vereinbarung. Diese sehe vor, dass dem Unternehmen im Rahmen einer Kapitalerhöhungen rund 3,5 Millionen Euro zugeführt werden. Die Aktieninvestor.com AG habe eine Ausfallhaftung für die nicht übernommenen Stücke übernommen. Der Insolvenzplan müsse aber noch vom Gericht bestätigt werden und er bedürfe auch der Zustimmung der Gläubiger. (hei) …mehr

  • Fujitsu Siemens neuer Partner von Ingram Macrotron

    Die Dornacher Ingram Macrotron Distribution GmbH und Fujitsu Siemens Computers haben einen Distributionsvertrag unterzeichnet. Die Vereinbarung zielt insbesondere auf den Vertrieb der Lifebook-Familie, der Primergy-Server sowie des gesamten PC- und Workstation-Programms aus dem Hause Fujitsu Siemens Computers durch den Broadliner Ingram Macrotron ab. (mm) …mehr

  • Gerüchteküche Palm: Sind weitere Entlassungen geplant?

    Wurden noch letzte Woche die Gerüchte über eine mögliche Fusion von Handspring und Palm von beiden Unternehmen zurückgewiesen, so wird über den Pocket-PC-Marktführer Palm schon wieder Neues gemunkelt. Gemäß Informationen eines unternehmensnahen Informanten berichtet CNet-News, dass das Unternehmen die Streichung weiterer 300 bis 400 Stellen plant. Der Zeitpunkt und die genaue Zahl der Entlassungen hinge von den Ergebnissen der letzten beiden Novemberwochen ab, mit denen Palm das zweite Geschäftsjahresquartal abschließt. Das Unternehmen selbst habe dazu keinen Kommentar abgeben.(bw) …mehr

  • Nach dem Ausverkauf die Insolvenz: Brokat gibt auf

    Es kam, wie es kommen musste: Der einstige Börsenliebling am Neuen Markt Brokat Technologies hat am Amtsgericht in Stuttgart Antrag auf Eröffnung eines Insolvenz-Verfahrens gestellt. Das operative Geschäft soll die am 12. November ausgegliederte Tochtergesellschaft Brokat E-Finance Technologies GmbH & Co. KG weiter führen. Das auf E-Business-Lösungen und Services für Finanzdienstleister spezialisierte IT-Unternehmen hat kurz vor der Insolvenz noch sein Tafelsilber verscherbelt. Am 21.November war der Verkauf der Mobile Business Sparte an Eone Global für 28,25 Millionen Euro unter Dach und Fach. (hei) …mehr

  • Tobit und Frontrange machen gemeinsame Sache

    Die Tobit Software AG, Anbieter von Client-Server-Anwendungen, und der amerikanische Anbieter von CRM-Lösungen (Customer Relationship Management) Frontrange Solutions Inc sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Der Vertrag sieht vor, die Marketing- und Vertriebskapazitäten des jeweils anderen Partners im EMEA-Raum gemeinsam zu nutzen. Durch diese strategische Partnerschaft wird es Vertriebspartnern der be Unternehmen ermöglicht, das Produktportfolio zu erweitern und kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Komplettlösung anzubieten, die aus der CRM-Software "GoldMine" und dem Messaging-System "Dav von Tobit besteht. "Durch die Allianz mit Tobit unterstreichen wir erneut unser Engagement in den EMEA Märkten", kommentierte Edwin Gear, Executive Vice Pres Worldw Business Solutions bei Frontrange, den Kontrakt. (mm) …mehr

  • Komplett-Bundle von TD M

    Value-Added-Distributor TD M Systems bietet autorisierten Fachhändlern ein flexibles Komplettpaket an, das insbesondere für Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern konzipiert wurde. Das Paket für einen HEK von 2.550 Euro besteht aus der "Novell Small Business Suite", dem "IBM eServer xSeries", entsprechender Cisco-Hardware sowie einer Backup-Software von Veritas. (mm) …mehr

  • Was bleibt von VA Linux?

    Der Name schon mal nicht, denn der soll schon bald in „VA Software Corp" geändert werden. Damit will das Unternehmen den Schritt weg vom Hardware-, hin zum Software-Anbieter verdeutlichen. Von einer Phase des Übergangs zeugen auch die Zahlen für das erste Finanzquartal (27. Oktober): Lediglich 5,6 Millionen Dollar Umsatz erwirtschaftete das Unternehmen, nach Abzug von 1,7 Millionen Hardware-Umsatz verbleiben für das Kerngeschäft 3,9 Millionen. Noch muss das Unternehmen kräftig für die Umstrukturierung bezahlen: Inklusive dieser Kosten kam ein Nettoverlust von 55 Millionen Dollar zustande.In einem Statement zeigte sich CEO Larry M. Augustin zuversichtlich: „Unser Ausstieg aus dem Hardware-Geschäft gelang schneller und mit weniger Kosten als erwartet", außerdem sei er sehr erfreut über den Erfolg der Software „Source Forge Enterprise Edition 3.0". Doch trotz aller Zuversicht richtet sich das Unternehmen auf ein weiteres karges Quartal ein: Im zweiten Geschäftsquartal rechnet es mit Umsätzen zwischen 4 und 4,5 Millionen Dollar bei Nettoverlusten zwischen 8 und 8,5 Millionen Dollar.(st) …mehr

  • Polizei verhaftet SMS-Abzocker

    Der Trick ist nicht mehr ganz neu: Man schicke jemanden eine SMS, lasse diese so klingen, als wäre man ein Bekannter und bittet um Rückruf. Und kassiere bei jedem Rückruf, weil man eine 0190-Nummer angegeben hat, bis zu 3,60 Mark pro Minute - bei Anrufen per Handy sogar bis zu sechs Mark. Jetzt ist der Polizei gleich eine ganze Bande dieser SMS-Betrüger ins Netz gegangen. Wie das Handy-Portal Xonio meldet, habe die sechsköpfige Gruppe bei über 4.000 Handy-Nutzer rund 460.000 Mark abkassiert. (st) …mehr

  • Magirus und HP: Gemeinsam in Sachen Unix

    Magirus unterstützt die neue Unix-Channelstrategie von Hewlett-Packard. Der Bereich Unix-Server und Storagelösungen, der bislang zu 22 Prozent über den indirekten Kanal abgewickelt wurde, soll im nächsten Jahr zu 40 Prozent über den Partnervertrieb laufen. Für die Partner bietet Magirus speziell im Zusammenhang mit der neuen Channelstrategie in Kürze eine Reihe von Workshops an. (bv) …mehr

  • Gut gelaufen: PC-Ware legt Halbjahresbericht vor

    Über den eigenen Erwartungen liegen die Halbjahresergebnisse (April bis September) beim Leiziger IT-Dienstleister PC-Ware. Das Unternehmen meldet für diesen Zeitraum einen Umsatz von 158 Millionen, verglichen mit 61 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn (vor Steuern und Zinsen) liegt mit 1,7 Millionen Euro bereits über dem Ergebnis des gesamten letzten Geschäftsjahres (1,1 Millionen Euro).Den Erfolg führt das Unternehmen auf die erfolgreiche Integration der ehemaligen Europa-Töchter des US-Anbieters Programmers Paradise zurück. Synergieeffekte bei Logistik und Vertrieb hätten zu einer erheblichen Kosteneinsparung geführt. Des weiteren sei die Kundenzahl durch den Unternehmenskauf von 27.000 auf 45.000 gesteigert worden. (st) …mehr

  • DMS-Anbieter Easy Software mit Millionenverlust

    Die Easy Software AG verbuchte auch im 3. Quartal 2001 einen Verlust (Ebit) von 3,84 (Vorjahreszeitraum: plus 0,92) Millionen Euro. Der in Mülheim an der Ruhr beheimatete DMS-Spezialist (Dokumenten-Management-Systeme) begründet die Verluste mit der schlechten Konjunktur, diversen einmaligen Aufwendungen und Abschreibungen, „vor allem mit Wertberichtigungen bei Forderungen und Abschreibungen auf eigene Wertpapiere". Als Quartalsumsatz gibt Easy Software 7,1 (6,9) Millionen Euro an. Die Zahlen unter Plan seien auf „konjunkturbedingte Auftragsverzögerungen" zurück zu führen. In den ersten neun Monaten setzte das Unternehmen 26,8 (24,6) Millionen Euro um. Doch häufte es einen Schuldenberg (Ebit) in Höhe von 8,64 Millionen Euro an; im Vorjahreszeitraum betrug der Gewinn 2,17 Millionen Euro. Als Nettoverlust gibt Easy 6,97 (plus 1,22) Millionen Euro an. Der DMS-Anbieter erklärt, er hoffe nach den weitreichenden Maßnahmen zur Kostenreduzierung in diesem Jahr, dass sich diese im vierten Quartal bemerkbar machen werden. Man halte an der bisherigen Planung für das Gesamtjahr fest und erwarte sich Umsätze in Höhe von 41,5 (40,4) Millionen Euro. Im Gegensatz zum Vorjahr, das mit einem Gewinn von 3,22 Millionen Euro abgeschlossen wurde, werde dieses Geschäftsjahr mit einem Verlust von zirka drei Millionen Euro abgeschlossen. Vorausgesetzt, die Konjunktur ziehe an. Im kommenden Geschäftsjahr wolle man wieder schwarze Zahlen schreiben. (wl) …mehr

  • Compaqs Auslieferung des Pocket PC 2002 scheitert zum zweiten Mal

    Viele Köche verderben den Brei. Das weiß schon Lieschen Müller. Auch der Fall Pocket PC 2002 scheint dieses Sprichwort erneut zu bestätigen. Bereits Mitte Oktober plante Compaq die Auslieferung des neuen Betriebssystem-Upgrades für die Ipaqs. Mit der Begründung „noch einige zusätzliche Tests zu Ende zu führen" verschob der PDA-Anbieter den Termin dann auf die erste Novemberwoche. Jetzt meldet das Unternehmen erneut einen späteren Liefertermin. Diesmal sei jedoch Microsoft der Schuldige. Compaq wartete noch auf die Freigabe der finalen Version, so das Unternehmen. Microsoft meldete auf Anfrage von ComputerPartner, dass die Freigabe an die Lizenznehmer nun erfolgt sei. Laut Compaq sei jedoch von Microsoft das Datum 07.12. mit eventueller Verzögerung auf den 10.12.2001 bestätigt worden. Ab diesem Zeitpunkt sollte Compaq dann in der Lage sein, die neue Betriebssystem-Version an die deutschen Kunden liefern zu können. Mehr dazu lesen Sie in der ComputerPartner Ausgabe 47/01(bw) …mehr

  • Infineon: Weitere Entlassungen nicht ausgeschlossen

    Mit der bereits im Juli angekündigten Entlassung von 5.000 Mitarbeitern könnte es beim Halbleiterhersteller Infineon nicht getan sein. Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte Infineon-Vorstandschef Ulrich Schumacher, dass es vom Erfolg des Weihnachtsgeschäftes abhänge, ob das Unternehmen weitere Sparmaßnahmen ergreifen muss. „Wir haben verschiedene Pläne in der Schublade, die wir sehr kurzfristig realisieren können", so Schumacher. Weitere Entlassungen wollte Schumacher nicht ausschließen, nicht in Frage kämen hingegen zusätzliche Einsparungen bei den Investitionen. (st) …mehr

  • Wieder hinter der Mauer: China schließt über 17.000 Internet-Cafés

    Das chinesische Ministerium für die Informationsindustrie (MII) hat nach einem Bericht der Schanghaier Tageszeitung Wen Hui Bao landesweit über 17.000 Internet-Cafés geschlossen, weitere 28.000 Cybercafés sollen sich in den nächsten Monaten einem Reformierungsprozess unterziehen. Insgesamt gebe es in der Volksrepublik 94.000 Internet-Cafés, die von 20,5 Prozent der rund 4,5 Millionen chinesischen Web-User, die meisten davon Schüler und Studenten frequentiert werden. Zielscheibe der Schließungskampagne sind dem Bericht zufolge Internet-Cafés, die sich der Kontrolle der Behörden entziehen und es zulassen, dass illegale Websites besucht werden. Ebenfalls im Visier der Behörden sind Internet-Cafés, die für Schüler zu leicht zu erreichen sind. Außerhalb der Ferienzeit ist es nämlich Kindern und Jugendlichen („nicht Erwachsenen") verboten, ein Internet-Café zu betreten. Offiziell genehmigt sind nur Internet-Cafés, die beim MII registriert sind und eine spezielle Software installiert haben, die es dem Ministerium erlaubt, die Internet-Aktivitäten der Nutzer zu überwachen. Für IDC-Webforscher Matthew McGarvey in Peking war die Zerschlagung von illegal operierenden Internet-Cafés wenig überraschend, ist sie doch im Einklang mit der Politik, die volle Kontrolle über alle Nachrichten zu haben. Die starke Reglementierung mache es ausländischen Anbietern allerdings schwer, gewinnbringend in den chinesischen Markt einzusteigen, auch wenn dieser Punkt nicht den Richtlinien für den bevorstehenden Eintritt in die Welthandelsorganisation (WTO) widerspeche. (kh) …mehr

Zurück zum Archiv