Erfolgreich managen

10 Maximen, die Sie bei Changeprojekten beherzigen sollten

30.07.2008

4. Was beschlossen ist, ist noch lange nicht umgesetzt. Viele Unternehmensführer agieren bei Changeprojekten wie folgt: Sie fassen die wegweisenden Beschlüsse. Dann rufen sie eine Projektgruppe ins Leben, die ihre Beschlüsse realisieren soll, und anschließend wenden Sie sich neuen Aufgaben zu. Wenn Sie so vorgehen, ist Ihr Projekt von vorneherein gescheitert. Warum? Mitarbeiter orientieren ihr Verhalten an dem der oberen Führungskräfte. Nur wenn von ihnen immer wieder das Signal ausgeht "Die Veränderung ist nötig und an ihr führt kein Weg vorbei", lässt sich in Unternehmen, die nötige Veränderungsenergie erzeugen.

Tipp: Zeigen Sie Präsenz. Werben Sie immer wieder für die Veränderung - selbst wenn Sie die Verantwortung für das Umsetzen einer Projektgruppe übertragen.

5. Bei jeder Veränderung gibt es auch Verlierer. Unternehmen neigen dazu, alles in ein rosarotes Licht zu tauchen - auch Veränderungsvorhaben. Sie werden den Mitarbeitern meist so präsent, als ob es in ihnen nur Gewinner gäbe. Doch Mitarbeiter sind nicht dumm. Sie wissen: Das ist so gut wie nie der Fall. Zumindest gibt es bei jedem Changeprojekt Mitarbeiter, die sich als Verlierer empfinden - zum Beispiel, weil sie Einfluss oder Privilegien verlieren. Oder weil sie neue Aufgaben wahrnehmen müssen.

Tipp: Sprechen Sie offen und ehrlich mit Ihren Mitarbeitern hierüber und geben Sie ihnen Raum, ihre Bedenken zu artikulieren. Sonst verdichten sich diese zu massiven Widerständen.

6. "Lonely heroes" stehen auf verlorenem Posten. Auch ihre Führungskräfte sind nur Menschen … und letztlich normale Arbeitnehmer. Deshalb sollten Sie es nicht als selbstverständlich erachten, dass alle Führungskräfte die von Ihnen gewünschten Veränderungen mittragen. Zugleich sind Sie aber auf deren Unterstützung angewiesen, wenn es darum geht, die Veränderungen in deren Bereichen umzusetzen.

Tipp: Versuchen Sie, bevor Sie ein Changeprojekt verkünden, möglichste viele Führungskräfte als Mitstreiter zu gewinnen - zum Beispiel, indem sie diese (und sei es nur formal) in Ihre Entscheidung einbinden oder indem Sie diese in persönlichen Gesprächen ausführlich über die Gründe für Ihre Entscheidung und deren voraussichtliche Konsequenzen informieren.

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