Nachdem die Multi-Media ProMarkt Handels GmbH am 15. Februar dieses Jahres Insolvenz angemeldet hatte, teilt der zuständige Insolvenzverwalter Rolf Rattunde von der Kanzlei Leonhardt Westhelle & Partner heute mit, dass immerhin 15 Insolvente Elektrofachmärkte der Kette gerettet und als ProMarkt.de fortgeführt werden können.
Dieses für Deutschland neue Konzept sieht vor, den Informationsreichtum und die Belieferungsmöglichkeiten des Internet mit der Beratung und dem Service des Filialnetzes zu verknüpfen. Insbesondere technisch versierten aber auch älteren Kunden sollen dadurch die Auswahl unter den tausenden verfügbaren Elektronikprodukten erleichtert und einfache Zahlungs- und Lieferbedingungen geboten werden. Innovative Produktkonfiguratoren, Suchfunktionen und Angebote anderer Produktwelten schließen die Lücke zwischen Onlineportalen und stationärem Handel.
Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg bestätigte heute den vorgelegten Insolvenzplan, nachdem die 145-köpfige Gläubigerversammlung (25 Prozent aller Gläubiger) dem Plan vorgestern mit 99 Prozent aller Stimmen zugestimmt hatte. Von den zehn insolventen Filialen werden fünf von Elektronic Partner in Düsseldorf übernommen und fünf geschlossen. Insolvenzverwalter Rattunde konnte bei Multi-Media ProMarkt die überwiegende Zahl der Filialen und die Zentrale mit insgesamt 361 Arbeitsplätzen erhalten.