3Com bietet E-Mail-Firewall

04.02.2005
Ein weltweites Kooperationsabkommen schloss der Netzwerkanbieter 3Com mit dem Security-Spezialisten Borderware.

Von Dr. Ronald Wiltscheck

Durch den OEM-Vertrag ist 3Com berechtigt, die "MXtreme-Mail-Firewall"-Technologie von Borderware zu lizenzieren. Und eine erste Lösung geht aus der Zusammenarbeit auch schon hervor. Die "3Com E-Mail Firewall"-Appliance soll am 21. Februar 2005 auf den Markt kommen und in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich sein.

In der Grundausstattung wird die Mail-Firewall in der Lage sein, E-Mails von bis zu 100 Usern von Spam und Viren zu befreien. Kostenpunkt der eine Höheneinheit abmessenden Box: 2.800 Dollar. Die nächsthöheren Modelle sind laut 3Com für maximal 250 beziehungsweise 500 E-Mail-Benutzer vorgesehen. Damit adressiert der Netzwerker den gesamten Mittelstand.

Borderware könnte das Abkommen mit 3Com helfen, die eigene Mail-Firewall-Technologie stärker im Markt zu positionieren. "Während Borderware gerade mal auf 500 Vertriebspartner weltweit zurückgreifen kann, verfügen wir über 60.000 Wiederverkäufer", erläutert Trey Wafer, Senior Product Manager bei 3Com, die Vorteile der OEM-Vereinbarung für den Security-Spezialisten.

Außerdem könnte mit der 3Com-Appliance die MXtreme-Technologie nun auch für kleinere Kunden bezahlbar werden. Denn E-Mail entwickelt sich immer mehr zu einer geschäftskritischen Anwendung - auch im Mittelstand. Doch mit der zunehmenden Spam-Flut und den wachsenden Virenbedrohungen sind diese Unternehmen mit Problemen konfrontiert, die sie so einfach nicht lösen können. Oft verfügen diese oft noch Inhaber- geführten Firmen über keinen dezidierten IT-Fachmann, und derartige Aufgaben werden quasi "nebenbei" erledigt oder outgesourct.

Nun behauptet 3Com, die eigene Mail-Firewall könnte diese Problematik lösen: "Bei der Installation erscheinen nur sechs verschiedene Eingabemasken, so etwas lässt sich in 10 bis 15 Minuten erledigen", behauptet Wafer von 3Com. Dennoch könnten seiner Meinung nach Wiederverkäufer den eigenen Kunden noch weitere Services anbieten: sei es Hilfe bei der Feinjustierung des Spam-Filters oder bei der Erstellung von verbindlichen Sicherheitsrichtlinien für das ganze Unternehmen.

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