Tools für mehr Effizienz

6 interessante Techniken fürs Rechenzentrum

10.12.2010
Von  und John  Brandon
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

4. Einfache Verbindung verteilter Rechenzentren

In sehr großen Unternehmen kann das Vernetzen mehrerer Rechenzentren an unterschiedlichen Orten zu einer komplizierten Angelegenheit ausarten. Da gibt es Sicherheitsbedenken, Transportfragen im Ethernet, operative Aufgaben beim Halten der Maximalgeschwindigkeit zwischen verschiedenen Standorten und neue Probleme bei der Disaster-Planung.

Aus vielen Rechenzentren eins machen

Ciscos neue Overlay Transport Virtualization (OTV) verbindet mehrere Rechenzentren auf eine - verglichen mit anderen Systemen - sehr einfache Art und Weise. Im Grunde handelt es sich dabei um eine Transport-Technologie für Layer 2-Netzwerke. Die OTV-Software kostet pro Lizenz rund 20.000 Euro und nutzt die maximale Bandbreite sowie bereits vorhandene Verbindungen zwischen den Rechenzentren.

Es gibt auch andere Modelle, Rechenzentren miteinander zu verbinden, etwa über das Multiprotocol Label Switching (MPLS) oder den Asynchronous Transfer Mode. Im Unterschied zu diesen benötigt die Cisco-Variante allerdings keinerlei Redesign der Rechenzentren oder spezielle Services. OTV wird einfach über das bestehende Netz gelegt und übernimmt alle Vorzüge einer bereits bewährten IP-Netzverbindung.

Terremark, ein Cloud Service Provider aus Miami, nutzt Cisco OTV für die Verbindung von 13 Rechenzentren in den USA, Europa und Lateinamerika. Die Einsparungen gegenüber eigenen Lösungen seien aufgrund der geringeren Komplexität und der automatischen Ausfallsicherheit signifikant, berichtet Vizepräsident Norm Laudermilch.

"Mit Cisco OTV wird der Ethernet-Traffic von einer zur anderen physischen Niederlassung einfach gekapselt und in eine andere Lokalität getunnelt. Am Ende steht dann ein einziges, logisches Rechenzentrum."

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