Acer-Ableger Wistron will Assemblierungswerk in Europa errichten

16.02.2006

Wistron ist heute der Notebook-Produzent mit den höchsten Wachstumsraten, hatte aber nach dem Spin-off von Acer im Jahr 2001 eine schwierige Zeit hinter sich. Nach einem Absatzplus von 260 Prozent war Wistron laut Chairman Lin 2005 erstmals profitabel. 2004 hatte Wistron noch einen Verlust von umgerechnet 52 Millionen Euro zu verbuchen, 43 Prozent davon waren aber Tochtergesellschaften und Fehlinvestitionen in der philippinischen Produktionsbasis zuzuschreiben.

Sich von den Produktionsgesellschaften, einschließlich der späteren Wistron und Benq (ehemals Acer Peripherals), zu trennen, sei für die Acer Group die richtige Entscheidung gewesen, meint der Wistron-Chairman. Schließlich habe Acer im vierten Quartal 2005 sogar Toshiba von Platz drei im Notebook-Markt stürzen können.

Im Jahr 2000 hatte Acer die OEM-Produktion für IBMs Aptiva-Desktop-PCs verloren und massive Umsatzeinbrüche erlitten. Das führte bei Acer zu dem Entschluss, sich von der kompletten Produktion zu verabschieden und sich nur noch aufs Brand-Business und Marketing zu konzentrieren. (kh)

Zur Startseite