Acer-Ableger Wistron will Assemblierungswerk in Europa errichten

16.02.2006
Um besser den Kunden dienen zu können, plane Wistron, fünftgrößter Notebook-Hersteller der Welt, ein PC-Assemblierungswerk in Europa, erklärte Vorstandschef Simon Lin in einem Interview mit Digitimes.

Um besser den Kunden dienen zu können, plane Wistron, fünftgrößter Notebook-Hersteller der Welt, ein PC-Assemblierungswerk in Europa, erklärte Vorstandschef Simon Lin in einem Interview mit Digitimes.

Lin zufolge sehe sich Wistron, ehemals Design- und Produktionsabteilung von Acer, nicht mehr einfach nur als Notebook-Hersteller, sondern als Weltklasse-EMS (Electronics Manufacturing Services). Derzeit verfüge Wistron über zwei Produktionsbasen in China (davon eine für Notebooks und eine für andere Elektronikprodukte) sowie eine auf den Philippinen und eine in Houston, Texas. Das ehemalige Werk in Hsinchu, Taiwan, sei nach der Verlagerung der gesamten Notebook-Produktion nach China zum Zentrum für Forschung und Entwicklung geworden. Dort entwickele man auch Nischenprodukte wie Industrie-PCs und BTO-Server.

Ein Standort für die PC-Assemblierung in Europa steht noch nicht fest. Lin zufolge werde das erst im zweiten Quartal 2006 entschieden. Als mögliche Länder nannte er die Tschechische Republik, Polen und Rumänien. Andere taiwanesische OEM-Hersteller wie Foxconn (Hon Hai), Inventec, Asus, Quanta, Mitac und Clevo verfügen schon über Produktions- und Assemblierungswerke in Europa, teilweise sogar über mehrere.

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