Interview mit Mirco Krebs

Acer nimmt Händler mit ins Boot

11.02.2011

CP: Knacken Sie öffentliche Aufträge hauptsächlich über den Preis? Denn da gibt es ja eine Reihe Mitbewerber, die viel früher dran waren und etablierter sind in dem Bereich. Und womit gewinnen Sie die meisten Projekte?

Krebs: Erstmal knacken unsere Partner die öffentlichen Aufträge. Wir haben die erfolgversprechenden Produkte und unterstützen mit Leistung und Support. Da zählt nicht nur allein der Preis. Wie gesagt, kommt es da auf Vertrauen, Stabilität und Kontinuität an. Unsere Stärke sind langjährige Mitarbeiter, die die Kunden, Partner, Marktanforderungen, Technikumgebung und so weiter aus dem Effeff kennen. Mir persönlich ist es sehr wichtig, den Softkills einen großen Raum zu geben - es gibt für Kunden nichts nervigeres, als ständig mit neuen Ansprechpartnern konfrontiert zu werden. Auch ist Unterstützung über den "kleinen Dienstweg" ebenso relevant. Da stellt sich die Frage, ob ein Herstellerwechsel wegen ein paar Euro weniger lohnt. Diese Erfahrungen wird jedes Unternehmen gemacht haben, das auf flexible und lösungsorientierte Partner setzt. Die meisten Projekte gewinnen wir derzeit mit Desktop-PCs und Monitoren gefolgt von Notebooks.

CP:Gartner hat den CEOs dringend ans Herz gelegt, sich mit dem iPad zu beschäftigen. Wie sehen Sie die Akzeptanz von Tablets im B2B-Bereich?

Krebs: Mit Windows 7 wird sie sicherlich steigen. Wir haben einige Anfragen diesbezüglich. Der Punkt ist, dass Windows 7 eigentlich nicht für Tablets entworfen wurde, weil die Icons auf den Displays zu klein sind. Deshalb haben wir die Oberfläche angepasst.

CP: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Krebs. (kh)

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