Acer: Pläne und Ziele des neuen Deutschlandchefs Engel

22.12.2006

Außer der vom ganzen Unternehmen beschlossenen stärkeren Trennung zwischen dem Commercial- und dem Consumer-Business sieht der neue Deutschlandchef zu seinem Vorgänger inhaltlich keinen Änderungsbedarf. Der einzige Unterschied für die Mitarbeiter sei vielleicht der, dass Ahrens aus Helgaland kommt, er selber aus Rheinhessen. Es bleibe beim hundertprozentigen indirekten Geschäftsmodell. Die stärkere Fokussierung auf kommerzielle Kunden, "ohne dabei den Consumer aus den Augen zu verlieren", wird laut Engel gerade für den Fachhandel interessant werden. Die klarere Kanaltrennung soll auch durch Produkte wie den nur über den Fachhandel vertriebenen "Veriton 1000" vorangetrieben werden.

In Osteuropa, wo es es keinen starken Distributoren oder lokalen Key-Player gibt, hatte es Engel mit anderen Herausforderungen zu tun als in Deutschland. "Aber so groß sind die Unterschiede nun wieder auch nicht. Überall geht es darum, gute Produkte über den richtigen Kanel an den Endkunden zu bringen", betont der neue Acer-Frontmann in Deutschland.

In den Bereichen SoHo, SMB und öffentliche Hand sei Acer in Deutschland schon recht erfolgreich. "Große internationale Kunden, die Coca-Colas dieser Welt haben wir noch nicht wirklich im Visier", erklärt Engel.

2006 ist für ihn ein sehr interessantes Jahr gewesen. Nach einer eher lauen ersten Jahreshälfte kam dann in den letzten beiden Quartalen für Acer wie auch für andere Player eine überaus positive Entwicklung. "Die Saisonalität hat sich gewissermaßen verschoben. Die Consumer und die Firmen sind wieder bereit, Geld auszugeben. Die Sparquote ist gesunken", so Engel. Sorge, dass die Mehrwertsteuererhöhung im Januar den fahrenden Zug aufhalten könnte, hat er nicht. Und so blickt Engel optimistisch in die erste Hälfte des neuen Jahres 2007. (kh)

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