Feinschliff am Partnerprogramm

Adobe erhöht Margen und kündigt "Creative Cloud" an

14.12.2011
Adobe senkt die Einstiegshürden für die Projekt-Registrierung und erhöht im Gegenzug die Boni. Im Frühjahr 2012 soll außerdem ein neues Modell starten: die "Creative Cloud" - inklusive Online Services.
Hardy Köhler, Director Channel & Territory Sales Zentraleuropa bei Adobe
Hardy Köhler, Director Channel & Territory Sales Zentraleuropa bei Adobe

Adobe senkt die Einstiegshürden für die Projekt-Registrierung und erhöht im Gegenzug die Boni. Im Frühjahr 2012 soll außerdem ein neues Modell starten: die "Creative Cloud" - inklusive Online Services.

Das Partnerprogramm, das Adobe im Herbst 2010 vorstellte, hat im Channel eingeschlagen: Certified Reseller haben konnten ihr Projektgeschäft im Schnitt verdreifachen, erzielten insgesamt höhere Margen und bieten ein breiteres Portfolio an. Channel-Chef Hardy Köhler will diese Dynamik steigern und kündigte jetzt weitere Neuerungen an.

Boni für Deal-Registrierung erhöht

Die Neuerungen bei der Projekt-Registrierung, die das Adobe-Partnerprogramm seit Oktober 2010 bietet, haben sich für Reseller ausgezahlt. Denn seitdem erhält nicht nur der Partner einen Bonus, der den Deal letztlich abschließt, sondern auch der Reseller, der sich für das Projekt im Vorfeld nachweislich eingesetzt und womöglich auch einen Proof-of-Concept durchgeführt hat.

Hardy Köhler, Director Channel & Territory Sales Zentraleuropa, legt hier noch einmal nach: Ab sofort können Reseller auch Kleinst-Projekte ab einem Volumen von 10.000 US-Dollar registrieren und sich damit vier Prozent Anteil sichern. Bislang lag die Grenze hier bei 25.000 US-Dollar. Für Projekte ab 25.000 US-Dollar gewährt Adobe jetzt sieben Prozent - ohne Deckelung nach oben.

Die "Creative Cloud" kommt

Im kommenden Jahr wird Adobe außerdem den Subscription-Verkauf für den Channel öffnen: Mit der "Creative Cloud" werden Online-Services angeboten, die mobile Workflows unterstützen. "2012 werden wir einen klaren Schritt in eine neue Ära unternehmen", kündigt Köhler an.

Zwar stellt Adobe schon heute Subscription-Modelle zur Verfügung - bislang allerdings nur direkt. Im Lauf des nächsten Jahres sollen diese Angebote auch über den Channel vermarktet werden. Endkunden können damit beispielsweise eine komplette Creative Suite für einen bestimmten Zeitraum nutzen. Das Angebot ist kein reines SaaS-Modell, denn der Endkunde lädt die Software noch physisch auf seinen Rechner, kommuniziert aber mit "der Wolke" für die enthaltenen Services und aktiviert die Applikation online für den gewünschten Subscription-Zeitraum.

Details zur Creative Cloud sowie zu den Bereitstellungs-Prozessen und den Bezahl-Verfahren sollen aber erst im Frühjahr bekannt gegeben werden.

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