Dropbox, Google Drive, ownCloud & Co.

Android-Apps für Cloud-Speicher-Dienste im Vergleich

15.08.2012
Von Jürgen Donauer

Google Drive

Für Google Drive ist zwingend ein Google-Konto notwendig, und die Applikation ist enger mit Android verzahnt. Sollten Sie Drive mit einem anderen Google-Konto verwenden, als Sie das auf dem Android tun, so müssen Sie ein weiteres Nutzerkonto in Android anlegen.

Google Drive lässt sich so einstellen, dass Sie die Offline-Daten verschlüsseln können. Allerdings ist die Android-App nicht mit einem zusätzlichen Code sperrbar. Sollten Sie diese Extra-Barriere einbauen wollen, müssten Sie auf ein Programm wie zum Beispiel Application Protection zurückgreifen.

Ein Vorteil von Google Drive ist die Nähe zu Google Docs. So lassen sich sofort Dokumente und Tabellen anlegen und diese auch gleich bearbeiten. Der Haken an der Sache ist, dass dies nicht offline funktioniert. Wie Sie das von Google Docs gewohnt sind, können Sie mit der Android-App auch sofort Dateien mit anderen Nutzern teilen. Eine Suchfunktion ist ebenfalls enthalten, was bei vielen Dateien hilfreich ist.

Auf die Größe des Cache haben Sie selbst Einfluss. Dabei gibt Ihnen Google Drive vier Optionen, und diese unterscheiden sich von Gerät zu Gerät. Auf einem HTC Desire S sind es 25, 50, 100 oder 125 Mbyte, auf einem ASUS Eee Pad Transformer 25, 50, 100 oder 250 MByte.

Verwendete Versionen: Smartphone 1.1.1.6 , Tablet 1.1.1.6

Strato HiDrive

Strato HiDrive bietet für den Computer anders als zum Beispiel Dropbox keinen Client für die Synchronisation an. Es ist mehr eine Online-Festplatte, die Sie via WebDAV, Samba, FTP und auch rsync ansprechen können. Aus diesem Grund hätten Sie mit entsprechenden Android-Clients auch die Möglichkeit, diese Protokolle zu nutzen.

Strato HiDrive: Für die Online-Festplatte gibt es eine schicke App.
Strato HiDrive: Für die Online-Festplatte gibt es eine schicke App.

Dennoch bietet Strato eine spezielle App für Android an. Diese gibt keinen separaten Code-Schutz, allerdings verlangt der Zugriff Ihre Anmeldedaten. Diese können Sie speichern oder nicht, aber die Möglichkeit, den Zugriff zusätzlich zu schützen, ist gegeben.

Sobald Sie angemeldet sind, haben Sie Zugriff auf die HiDrive-Daten. Rechts oben finden Sie ein kleines Symbol mit einem Pfeil. Damit können Sie Daten hochladen. Die App bietet die Optionen Foto, Video, Musik oder Daten. Die drei ersten könnten Sie auch entsprechend mit der Kamera, der Sprachaufnahme und so weiter vornehmen.

Cache: Den lokalen Speicher können Sie bequem mit einem Schieberegler bestimmen.
Cache: Den lokalen Speicher können Sie bequem mit einem Schieberegler bestimmen.

In den Einstellungen können Sie nachschauen, wie viel Platz bereits verwendet ist, und es lässt sich die Größe des Cache mittels Schieberegler einstellen. Ebenso ließe sich der lokale Speicher löschen. Dieser wird recht prominent unter HiDriveCacheStorage abgelegt. Die Daten in diesem Ordner sind allerdings unverschlüsselt. Das ist sicherlich ein Punkt, der verbesserungswürdig ist.

Wenn Sie eine Datei länger berühren, gibt Ihnen die App mehrere Optionen. Darunter befinden sich kopieren, verschieben und auch Freigaben für andere Nutzer erstellen. Wie bereits erwähnt, müssen Sie die HiDrive-App nicht unbedingt verwenden, um an Ihre Daten zu kommen. Die Software macht es allerdings ein wenig angenehmer.

Verwendete Versionen: Smartphone 2.2.1, Tablet 2.2.1,

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