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Android-Apps für Cloud-Speicher-Dienste im Vergleich

15.08.2012
Von Jürgen Donauer

SpiderOak

Die Android-App für SpiderOak ist genau genommen auch nur ein Browser für den Cloud-Speicher. Sie können lediglich Dateien herunterladen, haben Zugriff auf geteilte Dateien und können Dokumente als Favoriten markieren.

Als Lieblinge gekennzeichnete Dateien lädt die App dann herunter und speichert diese lokal. Genauer gesagt liegt der Ordner per Standard unter Download - SpiderOak. Auch SpiderOak legt die Dateien unverschlüsselt ab.

In den Einstellungen können Sie das Update Check Interval konfigurieren. Hier stehen Ihnen einige Optionen zwischen zehn Minuten und 24 Stunden zur Verfügung. In diesem Interval prüft SpiderOak auf neue Dateien.

Die SpiderOak-App auf dem Tablet unter Android 4.0 scheint nicht sehr stabil zu sein. Während eines Tests, der ungefähr 30 Minuten dauerte, stürzte die App zwei Mal komplett ab. Nach dem ersten Absturz folgte sicherheitshalber ein kompletter Neustart. Genauer: Die Oberfläche an sich war noch da, aber man konnte weder navigieren noch sonst irgendetwas bewegen. Auf dem Smartphone mit Android 2.3 ist dieser Umstand nicht aufgetreten.

Verwendete Versionen: Smartphone 1.6.30, Tablet 1.6.30

Browser für SkyDrive

Die Android-App Browser für SkyDrive ist die einzige im hier verwendeten Test, die Werbung einblendet. Des Weiteren zeigt sich die Applikation bei Drehen des Smartphones widerspenstig. Sie können drehen, aber nur manuell. Browser für Skydrive ist nicht von Microsoft entwickelt, wird aber als ausgewählte App angepriesen. Microsoft stellt also von sich aus keine App für Android zur Verfügung. Da sich SkyDrive via WebDAV einbinden lässt, können Sie im Prinzip jede WebDAV-fähige Software verwenden.

Mit Werbung: Microsoft selbst stellt keine Android-App bereit, empfiehlt aber Browser für Skydrive.
Mit Werbung: Microsoft selbst stellt keine Android-App bereit, empfiehlt aber Browser für Skydrive.

Die Standardansicht ist ein Splitscreen. Diese Ansicht können Sie über die Einstellungen ebenfalls verändern. Somit würden die verschiedenen Bildschirme als Tabs angezeigt. Das Auswählen einer Datei ist ebenfalls ein wenig speziell. Sie müssen zunächst den Auswahlmodus aktivieren - es handelt sich hier um das Symbol in der Mitte - und können dann die Dateien markieren. Nun haben Sie die Möglichkeit eines Up- oder Downloads.

Einen Cache gibt es nicht. Browser für SkyDrive funktioniert also nur dann, wenn Sie eine aktive Internetverbindung haben. Aber der Name der App spricht eben schon Bände: Es ist lediglich ein Browser, der dazu dient, den Cloud-Dienst zu durchsuchen.

Übersichtlicher: Auf dem Tablet fällt die Werbung weniger ins Gewicht als auf dem Smartphone.
Übersichtlicher: Auf dem Tablet fällt die Werbung weniger ins Gewicht als auf dem Smartphone.

Dateien hoch- oder herunterladen schiebt die App in den Hintergrund. Sie haben bei Browser für SkyDrive die Möglichkeit, einen Kamera-Upload anzustoßen. Hier fragt die Applikation weder nach, noch informiert sie den Anwender, was eigentlich in der Cloud landet. Die App wollte auf dem Smartphone einfach das komplette Verzeichnis DCIM in die Cloud kopieren.

Positiv ist zu vermerken, dass Sie Browser für SkyDrive so konfigurieren können, dass er nur bei Drahtlosnetzwerken oder bei Wi-Fi und Mobilfunk seine Dienste verrichtet.

Verwendete Versionen: Smartphone 1.7.8, Tablet 1.7.8

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