Apple: Der "Tiger" kommt am 29. April

13.04.2005

Spannender als der eher mager ausgefallene Zuwachs an Funktionen sind die Änderungen, die der Tiger unter dem Fell mitbringt. So werden 64-Bit-Anwendungen nun nativ unterstützt, was G5-Besitzern zugute kommen wird. Mit "Core Image" und "Core Video" liefert Apple Programmentwicklern Bildbearbeitungs-Engines, die direkt auf den Prozessor der Grafikkarte zugreifen. Die CPU wird so entlastet, die Darstellung von Echtzeit-Effekten verbessert. Voraussetzung ist allerdings eine leistungsfähige Grafikkarte. Gerade bei der Grafikausstattung seiner Mobilrechner ("Ibook" und "Powerbook") zeigte sich der Hersteller bislang aber wenig spendierfreudig. Abgesehen von der aktuellsten Version des Powerbooks mit 15- oder 17-Zoll-Bildschirm profitieren Notebook-Nutzer genau so wenig von der Grafikbeschleunigung des Tigers wie die Käufer des "Mac mini".

Mac Os X 10.4 "Tiger" ist ab 29.04.2005 für 129 Euro erhältlich. Ein "Family Pack" mit fünf Benutzer-Lizenzen kostet 199 Euro. Voraussetzung ist allerdings, dass alle Nutzer des Family Packs dieselbe Adresse haben. Schüler, Studenten und Lehrende können den Tiger für 90 Euro erwerben. Wer nach dem 12.04.05 einen neuen Mac kauft, erhält das Upgrade für 18 Euro.

Die 10-Client-Version von Mac Os X 10.4 Server schlägt mit 479 Euro zu Buche. Die Variante mit unbegrenzter Client-Zahl kostet 969 Euro. Abonnenten des Apple-Maintenance-Programms erhalten Tiger Server als Teil ihres Service-Vertrags. Wer nach dem 12.04.05 einen "Xserve G5" kauft erhält das Upgrade ebenfalls für 18 Euro. (haf)

Zur Startseite