"Größte Veränderung seit Jahren"

Apple frischt Software für iPhone, iPad und Mac auf

11.06.2013

Auch bei Hardware Neuerungen

Auch bei Hardware kündigte Apple einige Neuerungen an. Die neue Generation des Mac Pro wird als erstes Apple-Gerät seit langer Zeit in den USA gefertigt. Der Computer, der für professionelle Anwendungen wie Grafik oder Video-Bearbeitung gedacht ist, wurde nach mehreren Jahren gründlich aktualisiert. Der Mac Pro bekommt ein ungewöhnliches Design in Form eines glänzenden schwarzen Zylinders, der viel kleiner ist als die bisherigen großen Kästen. Die Leistung wurde im Vergleich zur vorherigen Generation verdoppelt. Außerdem gibt es eine neue Generation der dünnen MacBook-Air-Laptops, die nun bis zu zwölf Stunden ohne Aufladen laufen sollen.

Die nächste Version des Mac-Betriebssystems, OS X 10.9, wird erstmals seit Jahren nicht nach einer Wildkatze benannt und bekommt die Zusatz-Bezeichnung "Mavericks". Eine Technologie mit dem Namen AppNap sorgt dafür, dass Programme die gerade nicht zu sehen sind – zum Beispiel weil sie von anderen Fenstern verdeckt werden - keinen Strom verbrauchen. Außerdem bekommt OS X einen eingebauten Passwort-Tresor, mit dem Kennwörter nicht jedes Mal neu eingetragen werden müssen. Sie können auch über mehrere Geräte synchronisiert werden – ein Schlag ins Kontor der Anbieter spezialisierter Apps.

Neue Zahlen zum App-Bestand

Gleich zu Beginn der Präsentation verkündete Apple-Chef Tim Cook neue Zahlen. Der App-Bestand bei Apple ist inzwischen auf 900.000 angewachsen, davon würden 90 Prozent jeden Monat heruntergeladen. Die Zahl der Kunden mit Apple-Konten überschritt 575 Millionen. An Software-Entwickler seien inzwischen 10 Milliarden Dollar ausgezahlt worden, sagte Cook. Das sei über drei Mal mehr als auf allen anderen Plattformen zusammen, betonte als Seitenhieb gegen Android.

Auf Google und Android zielte auch eine für Apple eher ungewöhnliche Demonstration intelligenter Spielzeugautos, die ebenfalls mit iOS laufen. Das Start-up Anki nutzte die Bühne, um die Spielzeuge vorzustellen, die ihre Umgebung analysieren können. Das ist ein Signal, dass Apple bei zukünftigen Computer-Technologien Google nicht das Feld überlassen werde. Apples persönlicher Assistent Siri sucht jetzt im Internet standardmäßig mit der Microsoft-Suchmaschine Bing und nicht bei Google.

Neue Gerätekategorien wie etwa eine Apple-Uhr oder ein Fernsehgerät kamen nicht - wurden aber auch nicht wirklich erwartet.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche (mit Material von dpa).
Autor: Thomas Cloer

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