Hickhack um Flash-Technologie

Apple-Streit mit Adobe eskaliert

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Halbwahrheit offene Standards

Als besonders umstritten gilt Steve Jobs Argumentation, dass Apple im Gegensatz zu Adobe auf offene Web-Standards setze. Denn gerade beim Thema Video-Streaming ist der Hinweis auf den neuen HTML5-Standard nur die halbe Wahrheit. Anders als etwa Mozilla oder Opera setzt Apple nämlich auf den patentierten H.265-Video-Codec, dessen hohe Lizenzgebühren als kaum überbrückbare Hürde für Browser- und Applikations-Entwickler kritisiert werden.

Ungeachtet der Kritik von vielen Seiten scheint Jobs aber fest entschlossen, Flash den endgültigen Todesstoß zu versetzen. "Die Lawine an bereitgestellten Medieninhalten auf unseren mobilen Geräten beweist, dass Flash nicht mehr länger notwendig ist, um Videos anzusehen oder jeglichen anderen Webcontent aufzurufen. Unsere über 200.000 Applikationen zeigen zudem, dass Flash auch nicht für die Entwicklung von grafisch anspruchsvollen Applikationen wie Spielen gebraucht wird", so Jobs.

Sieg an Börse und bei Facebook

An der Börse konnte der Apple-CEO zumindest einen ersten Punkte-Sieg verbuchen. Während die Apple-Aktie nach dem selbstsicheren Web-Auftritt ein Plus von 2,69 Prozent aufwies, büßte die Adobe-Aktie aufgrund verunsicherter Anleger 1,44 Prozent an Wert ein. Einen weiteren Teilerfolg konnte Apple auch beim Social Network Facebook erzielen. Bis vor kurzem ausschließlich Flash-basiert, stellt die Plattform seit wenigen Tagen nun auch Videos im iPad- und iPhone-kompatiblen HTML5-Format zur Verfügung.(pte/rw)

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