Da Apple sich für die Datenübertragung per DisplayPort entschieden hat, soll die Zahl der Geräte mit der neuen Schnittstelle 2011 dreistellig wachsen, sagen die Analysten von IHS iSuppli.
Die Industriebeobachter rechnen damit, dass 2011 rund 78,9 Millionen IT-Geräte mit DisplayPort-Interface ausgeliefert werden, ein Plus von 154,6 Prozent im Vergleich zu den 31 Millionen Stück 2010.
Mit dem prognostizierten Wachstum werden die 136,5 Prozent im Vorjahr noch übertroffen, doch damit wird der Peak laut IHS iSuppli auch erreicht sein, weil für 2012 "nur" eine jährliche Wachstumsrate von 137 Prozent erwartet wird. Bis 2014 soll die Zahl der mit DisplayPort ausgestatteten Geräte auf stolze 445,2 Millionen Stück weiter steil ansteigen.
"Obwohl es DisplayPort schon ein paar Jahre gibt, fand die Technologie bis 2009 nur sporadischen Einsatz, bis Apple das Interface zu unterstützen begann und es zum Standard-Feature für Notebook- und Desktop-Designs gemacht hat", erklärt Randy Lawson, Chefanalyst für Displays und Consumer Electronics bei IHS. Beflügelt wird das erwartete Wachstum ihm zufolge auch dadurch, dass viele Hersteller gleichzeitig ihren Support für die VGA-Schnittstelle zurückfahren oder einstellen werden.
Als lang erwarteter Ablöser der in die Jahre gekommenen VGA-Schnittstelle findet DisplayPort vor allem von US-Herstellern zunehmend Unterstützung und damit wird sich das neue Interface auch weltweit durchsetzen. Anwendungen sind unter anderem auch LCD-Monitore und Business-Beamer.
DisplayPort kommt auch in verschiedenen Derivaten, wie IHS iSuppli es nennt. So zum Beispiel als Mini DisplayPort, internal DisplayPort (iDP) und embedded DisplayPort (eDP).