Sun-Gründer versus Cisco

Arista Networks treibt 10 GB-Switches voran

22.03.2010

Vertrieb in Deutschland

In Deutschland werden die Switches derzeit von dem Kölner Distributor Consolidate IT und dem Ismaninger Distributor Seicom angeboten. Laut Bechtolsheim hat Arista im Moment nicht vor, hierzulande ein eigenes Vertriebsbüro zu gründen.

Auf die Frage nach dem Kundenvertrauen, ein Muss für jedes Unternehmen, das in Hochleistungs-Switches investiert, antwortet Bechtolsheim am Ende des Gesprächs: "Wir sind eine kleine Firma, zu klein, um in diesem sich auftuenden Milliardenmarkt Cisco wirklich in die Quere zu kommen."

Dennoch: Nachdem der Ex-Cisco-Manager genau weiß, dass Cisco auch Firmen vom Markt wegkauft, damit diese den Riesen nicht mehr stören, sind die Aussichten für Arista so, wie sie in diesem Markt für alle kleinen Netzwerker sind: hoffnungsvoll, aber von der Möglichkeit eines Aufkaufes begleitet. Letzteres wehrt Bechtolsheim ab. Sein Unternehmen sei bei Firmen, die weltweit mit Währungen handeln, bereits de Nummer eins. "Wir sind per default gesetzt."

Ein wirkliches Dementi klingt anders. Allerdings lässt der Sun-Gründer sehr deutlich anklingen, wie froh er sei, in seiner eigenen Firma kurze Entscheidungswege zu haben. "Wir haben kein ineffektives Sector council, der entscheidet, was in der Firma getan wird und getan werden soll."

An eine Rückkehr zu dem Netzwerkriesen denke er nicht. Wenn er auch dessen Erfolg sehe, so sei er sich sicher, in der richtigen Firma zu arbeiten. "Und ich hoffe, das sehen unsere Kunden genau so." (wl)

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