LCD-Panels

AUO setzt gleich auf 11G-Werk

27.07.2010
Taiwans LCD-Panel-Hersteller AUO bleibt bei Plänen für den Bau eines 11G-Werks auf der Insel, wo über 1o qm große Muttergläser verarbeitet werden können. Die gibt es aber noch gar nicht.

Taiwans LCD-Panel-Hersteller AU Optronics (AUO) halte an dem Plan fest, auf der Insel ein 11G-Werk zu errichten, spare sich allerdings den Bau einer 10G-Fabrik, erklärte unlängst Vizewirtschaftsminister Hwang Jung-chiou.

Bei Ankündigung der Baupläne war vor zwei Jahren noch von einer Investitionssumme von 400 Milliarden NT Dollar (12,44 Mrd. US$) die Rede. Es werde zwar gewisse Anpassungen geben, die Investitionen würden aber nicht wesentlich heruntergefahren werden, so Hwuang.

Nachdem die Regierung in Taipei Anfang Februar signalisiert hat, dass das Verbot für Investitionen in China aufgehoben wird, hat AUO gleich den Antrag für den Bau eines 7.5G-Werks in der Provinz Jiangsu beantragt, was in der Inselrepublik Befürchtungen weckte, dass das Unternehmen seine Investitionsvorhaben in Mitteltaiwan aufgeben könnte.

Das in China geplante 7.5G-Werk kann 4,3 qm große Muttergläser verarbeiten. Sharp ist derzeit der einzige Hersteller mit einer laufenden 10G-Produktion. Dort werden 8,7 qm große Glassubstrate verarbeitet, bei 11G wären es über 10 qm. So große Muttergläser gibt es aber noch gar nicht.

2008 haben schon Samsung und Sony über den Bau eines 11G-Werks verhandelt, als die Gespräche ergebnislos liefen, hat der japanische Hersteller sich in Sharps 10G-Werk eingekauft.

AUO wollte sich zu den Worten des Vizewirtschaftsministers nicht äußern und verwies auf den Abschlussbericht für das zweite Quartal Eine AUO-Sprecherin hat aber laut "Digitimes" bestätigt, dass das Unternehmen weiter auf Taiwan investieren werde.

Zur Startseite