Personalauswahl

Aus den Guten die Besten herausfiltern

14.05.2012

Kandidaten sollen (sich) präsentieren

Wie AC in Unternehmen heute häufig ablaufen, schildert Berater Kraus. Das gesamte AC steht unter einem "Dachthema". Dieses kann zum Beispiel lauten: "Unser Geschäftsbereich x stellt sich dem Wettbewerb". Zu Beginn des AC erhalten alle Kandidaten repräsentative Kennzahlen des (fiktiven) Geschäftsbereichs. In der ersten Übung soll dann jeder Teilnehmer dessen Schwachstellen ermitteln und seine Erkenntnisse den Beobachtern präsentieren. Danach folgt eine Diskussionsrunde. Gemeinsam erörtern die Teilnehmer: Was hat Priorität? Was gehen wir an? Anschließend teilen die Teilnehmer sich in Arbeitsgruppen auf. Jede erstellt einen Maßnahmenplan. In den nächsten Übungsrunden setzen die Kandidaten die Maßnahmen um. Sie führen zum Beispiel Kritikgespräche mit Mitarbeitern und leiten Projektsitzungen. In modernen AC wird also versucht, betriebliche Prozesse und realitätsnahe Situationen aus dem Berufsalltag abzubilden. Außerdem sind in sie laut Maike Unger mehr Rollenspiele integriert, aufgrund deren Verlauf sich die Beobachter ein Urteil "beispielsweise über die soziale und emotionale Intelligenz der Kandidaten bilden können". Denn darüber, dass sie fachlich die Voraussetzungen für die vakante Position erfüllen, bestehen bei den AC-Teilnehmern kaum noch Zweifel. Anders sieht es bezogen auf die Frage aus: Verfügen sie über das Potenzial, um zu echten Führungskräften in der Allianz heranzureifen? Dies soll im AC ermittelt werden. (oe)
Der Autor Bernhard Kuntz ist Inhaber der Agentur Die PRofilBerater GmbH, Eichbergstraße 1, 64285 Darmstadt, Tel.: 06151 896590, E-Mail: info@die-profilberater.de, Internet: www.die-profilberater.de

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