Ballmer: Linux verwendet "geistiges Eigentum" von Microsoft

Der C64 legte in den 80er Jahren wohl den Grundstein für meine spätere Karriere als IT-Redakteur. Wie bei so vielen Anwendern dieser Zeit kamen danach Amiga und schließlich der erste Intel-PC ins Haus. Dabei faszinierte mich immer wieder aufs neue der Fortschritt der Technologie. Spannend zu beobachten war die Entwicklung des Internets, das in meinen Studienzeiten noch aus der Startseite von Yahoo und Netscape bestand. Auch an Internet-Tarife mit Minutenabrechnung kann ich mich noch erinnern. Und bald war klar, dass ich für ein Online-Angebot arbeiten möchte - es wurde die PC-WELT. Neben der Evolution des Internets von einem Nerd-Spielzeug hin zum allgegenwärtigen Medium waren und sind vor allem alle Entwicklungen im Bereich Home Entertainment, Gadgets, Konsolen und mehr zu einem Steckenpferd geworden, über das ich immer wieder gerne schreibe. Es ist faszinierend, wie Themen wie beispielsweise das Musik-Streaming von kleinen Start-up-Buden über die Jahre hinweg zu Multimillionen-Dollar-Unternehmen wurden und mehr und mehr zum Mainstream werden. Ich finde es nach wie vor spannend, wie sich die Welt der IT und der Unterhaltungselektronik entwickelt und freue mich schon auf die kommenden Jahre. Mein aktuelles Aufgabengebiet als Vice President Portalmanagement und Analytics umfasst die komplette Steuerung des Content- und Portal- Managements für alle Websites von IDG Deutschland (pcwelt.de, macwelt.de, computerwoche.de, cio.de und channelpartner.de). Mein Team und ich kümmern uns um die Optimierung und Ausspielung der Online-Inhalte, die Steuerung der Homepages und Newsletter, die Weiterentwicklung der Web-Seiten, SEO sowie  Content- und Traffic-Analysen.

Sollten tatsächlich rechtliche Schritte seitens Microsoft erfolgen, setzt Jones auf die Linux-Community. So solle sich Ballmer zunächst "das Geld dahin stecken, wo sein Mund ist" und danach exakt aufzeigen, welche Teile des Linux-Kernels gegen Microsoft-Patente verstoßen, damit die "Leute den Code ausfindig machen und überarbeiten können, oder beweisen können, dass die Patente ungültig sind".

Mark Webbink von Red Hat erklärte: "Wir denken nicht, dass es einen Grund oder eine Basis für diese Art der Partnerschaft wie bei Microsoft/Novell gibt". Red Hat bezeichnete die Drohung seitens Microsoft als "Innovations-Steuer" und erklärte, dass das Unternehmen seine Kunden vor Patentansprüchen schützen könne.

Weitere Details ließ Balmer in Seattle nicht verlauten, er stellte aber klar, dass (aus seiner Sicht) bislang nur Suse-Linux-Nutzer geschützt seien. Ballmer: "Nur Kunden von Suse Linux haben für das geistige Eigentum von Microsoft bezahlt. Wir sind bereit, auch mit Red Hat und anderen Linux-Distributoren zusammen zu arbeiten. Der Deal mit Suse Linux ist nicht exklusiv." (pcwelt/cm)

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