Ladesäulenverordnung

Bezahlen an Ladesäulen für E-Autos soll einfacher werden

18.05.2021
Wer sein Elektroauto an öffentlich zugänglichen Ladesäulen laden will, soll künftig durch ein einheitliches System einfacher bezahlen können.
Ionity-Ladesäule in Eschweiler: Der Ladesäulenverordnung zufolge soll sich ein einheitliches europäisches Bezahlsystem bei Ladesäulen etablieren.
Ionity-Ladesäule in Eschweiler: Der Ladesäulenverordnung zufolge soll sich ein einheitliches europäisches Bezahlsystem bei Ladesäulen etablieren.
Foto: Sebastian EV - shutterstock.com

Das Kabinett hat eine Novellierung der Ladesäulenverordnung auf den Weg gebracht. Diese sieht vor, dass Betreiber von Ladesäulen künftig mindestens eine kontaktlose Zahlung mit gängiger Debit- und Kreditkarte anbieten müssen. Die Regelung zum einheitlichen Bezahlsystem gilt für alle Ladesäulen, die ab dem 1. Juli 2023 in Betrieb genommen werden, schon betriebene Ladesäulen müssen nicht nachgerüstet werden.

"Damit die E-Mobilität sich auf breiter Front durchsetzt, müssen wir nicht nur die Autos fördern, sondern auch das Laden und Bezahlen einfach und unkompliziert gestalten", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Auch Menschen ohne Smartphone könnten durch die neue Verordnung jederzeit an den Säulen Strom laden und bezahlen. Auch werde so das grenzüberschreitende Laden und Bezahlen an Ladesäulen ermöglicht - die Kreditkarte sei überall einsetzbar. Die Lösung soll dazu beitragen, ein einheitliches europäisches Bezahlsystem bei Ladesäulen zu etablieren, hieß es.

Die verabschiedeten Bezahlvorgaben sind umstritten: Verbände fürchten beispielsweise zusätzliche Kosten für Kunden und Anbieter sowie Verzögerungen beim Ausbau des Ladesäulen-Netzes. (dpa/rs)

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