Brennstoffzellen: Kraftwerke für die Hosentasche

07.12.2005

Laut IBZ haben viele andere Elektronik-Unternehmen unter anderem Sony, NEC, NTT DoCoMo und Hitachi in der Vergangenheit schon Brennstoffzellenhandys oder -kameras vorgestellt. Ein marktreifes Gerät war bislang nicht darunter.

Weil Geräte mit Brennstoffzellen anfangs deutlich teurer sein dürften als Konkurrenzprodukte mit herkömmlicher Technik, reiche es nicht, Akkus durch Brennstoffzellen ersetzen zu wollen, sagt der Ingenieur Robert Hahn vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin. Er hat Minibrennstoffzellen entwickelt, die nur wenige Kubikzentimeter groß sind und eine höhere Energiedichte als Batterien besitzen.

Wenn sich Verbraucher für die neue Technik begeistern sollen, müssen Brennstoffzellen deutlich länger Strom liefern als die bisher eingesetzten Lithium-Ionen-Akkus. Als Schwelle für die Marktreife gilt dem Experten zufolge die dreifache Energiedichte: Bei gleicher Baugröße liefert die Brennstoffzelle dreimal länger Strom. Oder der dreifache Verbrauch ist in gleicher Zeit möglich, was in Zukunft für stromfressende Anwendungen wie Fernsehen am Handy von Nutzen sein wird. (pcwelt/cm)

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