Canon mit der Lizenz zum Gelddrucken

31.08.2005

Einer der Hoffnungsträger für Canon ist der Übergang von Monochrom- zu Farbdruckern und -kopierern. Farbdrucker werden 2009 rund 40 Prozent des Umsatzes von Canon ausmachen, erwartet ein Analyst in Tokio. Heute sind es etwa 25 Prozent weltweit und jeweils 20 Prozent in den USA und in Europa. Damit sollen auch die Erlöse mit Verbrauchsmaterialien (Tinte und Toner) hochgehen, die bei Farbe um 30 Prozent höher liegen als bei Schwarzweißdruckern.

Acht Prozent seines Umsatzes investiert Canon in diesem Jahr in Forschung und Entwicklung (R&D oder F&E), die meisten Mitbewerber wenden dafür nur 6 bis 7,5 Prozent auf. Viele Entwicklungskosten sind in Rückprojektionsfernseher, OLEDs (Organic Light Emitting Devices) und SED-TV (Surface Conducting Electron Emitter Displays) geflossen. Letztere Technologie hat Canon zusammen mit Toshiba entwickelt und soll Plasma mit ungeahnt hoher Kontrastrate und Bildqualität Konkurrenz machen.

1,1 Milliarden Dollar will Canon unter anderem dadurch einsparen, indem OLEDs die bisher verwendeten und zugekauften LCD-Displays in Druckern und Kopierern ersetzen sollen. Bis 2008 will Canon-CEO Mitarai die Zahl der Robotoren in den Fabriken verdoppeln. In einem Werk für Tonerkartuschen wurde die Zahl der Fabrikarbeiter durch Automatisierung bereits um 85 Prozent gesenkt. (kh)

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