CE-Praxis: HDTV aufnehmen

14.03.2006
Von Christian Grugel

H.264

Nach dem Schnitt führt ein Klick auf die Schaltfläche "Weiter" zum Exportbildschirm. Unter den aufgeführten Aufgaben haben Sie unter anderem die Möglichkeit, das HDTV-Material als Video-DVD zu brennen. Die bessere Bildqualität geht bei der DVD-Standardauflösung (720 x 576 Bildpunkte) natürlich verloren. Um die ursprüngliche Bildqualität zu erhalten, sollte der Export in HD-Auflösung erfolgen.

Prinzipiell stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl: Um ein Maximum an Bildqualität bei geringem Speicherplatzverbrauch zu erreichen, bietet es sich an, das geschnittene HDTV-Material wieder im H.264-Format zu exportieren. Nachteil dieser Lösung: Die Wiedergabe gelingt derzeit ausschließlich auf leistungsstarken PCs. Für die Wiedergabe auf HD-tauglichen Streaming-Clients respektive HD-DVD-Playern bietet sich stattdessen der Export im MPEG-4/ASPFormat - als Nero-Digital- oder Divx/Xvid-Datei - an. Bei vergleichbarer Bildqualität fällt der Speicherplatzverbrauch allerdings um bis zu 30 Prozent höher aus.

H.264 EXPORTIEREN: Um die Filme im H.264-Videoformat zu exportieren, wählen Sie unter "Export-Vorlage wählen" zunächst die Option "Nero Digital" aus; als Profil stellen Sie "HDTV - AVC" ein. Klicken Sie anschließend auf die "?"-Schaltfläche , und wählen Sie im Fenster "Videoeinstellungen" (Abb. C) unter "Kodiermethode" die Einstellung "High-Quality enkodieren (2 Durchgänge) aus. Unter "Deblocking" stellen Sie "Automatisches Glätten" ein. Die Video-Bitrate sollte bei 1080i-Material (1920 x 1080 Bildpunkte), wie es bei ProSieben HD und Sat.1 HD der Fall ist, mindestens 6 MBit/s betragen.

Die Bildqualität der Originalaufnahme bleibt so weitgehend erhalten. Unter "Audioeinstellungen" wählen Sie "HE AAC - 96 kbit/s" aus. Die Bitrate reicht aus, um die Tonspuren in CD-Qualität zu exportieren. Leider zeigt Nero Vision die Zieldateigröße nicht an. Um den zur Verfügung stehenden Speicherplatz beim Brennen beziehungsweise Archivieren auf DVD optimal auszunutzen, hilft nur ein Bitratenrechner weiter, wie er beispielsweise im Konfigurationsdialog des Xvid-Codecs enthalten ist. Näheres dazu im folgenden Abschnitt.

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