CeBIT: Unterhaltungselektronik dominiert die Messe

13.03.2006
Unterhaltungselektronik ist das wichtigste Thema der diesjährigen CeBIT. Den Ausstellern wäre es allerdings lieber, die Messe würde weniger Endverbraucher und mehr Fachpublikum anlocken.

Seit bekannt ist, dass die Internationale Funkausstellung in Berlin (IFA) künftig jährlich stattfindet, kursiert auch die Frage: Was wird aus der CeBIT? Denn die Parallelen sind nicht zu übersehen: Unterhaltungselektronik ist derzeit auch das wichtigste Thema in Hannover. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Fischer Appelt Kommunikation und dem Umfragesoftware-Spezialisten GlobalPark unter den größten Ausstellern der CeBIT. Demnach halten 28 Prozent der rund 50 Umfrageteilnehmer Consumer-Electronics nebst Multimedia und DigitalHome für das wichtigste Thema der Messe. Auf Platz zwei im Ranking: UMTS und mobile Breitbandlösungen (16 Prozent). War die Messe früher vor allem Leistungsschau für neue Unternehmenslösungen, finden sich diese heute mit 14 Prozent nur noch auf Rang drei. "Es ist bemerkenswert, dass die Aussteller der CeBIT einen so hohen Wert beim Thema Unterhaltungselektronik beimessen , obwohl es mit der IFA eine eigene Messe zu diesem Thema gibt", kommentiert Christian Pott, Teamleiter Technologie bei fischerAppelt Kommunikation die Untersuchungsergebnisse. "Es zeichnet sich ein Spannungsfeld zwischen den beiden Messen ab, wobei sich am Ende die Frage stellt: Welche Messe wird langfristig tonangebend sein und auch die medialen Trends setzen?"

Obwohl die CeBIT im Revier der Internationalen Funkausstellung (IFA, Berlin) und der Photokina (Köln) wildert, hält die Hälfte der großen Aussteller die drei Branchenevents für nicht vergleichbar. Etwa jeder Dritte (30 Prozent) ist der Meinung, die CeBIT sei wichtiger, aber ein Fünftel sieht in Photokina und IFA echte Alternativen zur Show in Hannover. Wichtige Unterhaltungselektronik-Anbieter wie Sony oder Philips haben ihre Entscheidung schon getroffen und bleiben der CeBIT fern.

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