In vier Wochen geht es weiter
Die Analyse der HP-Situation ist eindeutig der Höhepunkt des Channelcasts, denn danach unterhält man sich noch über den neuen VW-Bulli und über Meyers Schlafphasenwecker. Immerhin hat die Runde da schon rund zwei Stunden geplaudert und Raum drängt zum Aufbruch. Deshalb fallen vielversprechende Themen wie Also-Actebis unter den Tisch. Aber das kann ja dann beim nächsten Channelcast in vier Wochen besprochen werden, sicher ein Grund zum Einschalten. Die Ankündigung von Meyer, mal die technische Ausrüstung des Channelcasts zu erklären, darf hingegen eher als Drohung verstanden werden.
À propos Technik: die Sprecher sind deutlich zu verstehen, der Stream funktioniert und der parallele Live-Chat läuft problemlos. Und für das "erste Mal" war auch der gesamte Channelcast trotz einiger Längen nicht schlecht. Und die Runde bringt gute Vorraussetzungen mit: Christan Meyer kann ein Gespräch gut leiten und moderieren, Andreas Raum kennt fast jede Person im Channel und ist ein Urgestein der Branche. Damian Sicking besitzt die Fähigkeit, Dinge pointiert, ironisch und eloquent zu beschreiben. Wenn diese Fähigkeiten noch mehr zum tragen kommen, Channel-relevante Themen mehr Gewicht bekommen und ab und zu noch ein interessante Gesprächsgast eingeladen wird, dann kann sich das Format durchaus etablieren. Mit dem Channelcast wird es dann sein wie mit dem Licht beim Sex: Man muss (es) nicht einschalten, es kann aber ganz vergnüglich sein.
Wer will, kann sich die erste Folge unter www.channelcast.de anhören und herunterladen oder in iTunes als Podcast abonnieren. In vier Wochen gibt es dann eine neue Folge. Wir werden wieder für Sie zuhören! (awe)