Jahre zurückliegende Preisabsprachen

Chi Mei Group hofft auf AUO-Freispruch im US-Kartellverfahren

26.09.2011

Die BenQ-Schwester AUO indes hat jede Mittäterschaft stets abgelehnt. Im August 2010 waren drei Top-Manager der BenQ Group in den USA, um das Unternehmen von dem Verdacht der Teilnahme an den Preisabsprachen freizusprechen. Doch gleich darauf wurden sie von den Justizbehörden festgehalten und an der Ausreise gehindert.

Einer davon war der AUO-Präsident L.J. Chen, einer der Qisda-Präsident Hui Hsiung, der daraufhin auch auf einer Aktionärsversammlung in Taiwan nicht anwesend sein konnte. Der OEM/ODM-Produktionsarm Qisda, AUO und BenQ sind nur drei von 16 Unternehmen, die von zur BenQ Group gehören oder von ihr kontrolliert werden.

Ho Jao-yang, der ehemalige Präsident von Chi Mei Optoelectronics (CMO, später mit Innolux zu CMI verschmolzen) wurde in den USA für ein Jahr lang inhaftiert, nachdem er sich für schuldig bekannt hat, an den Preisabsprachen beteiligt gewesen zu sein.

Chi Mei Materials Präsident Liang Yipan hat jetzt geäußert, dass die Vorwürfe nicht fair waren und er hoffe, dass AUO den Fall gewinnen könne.

Der ehemalige CMO-Präsident ist nach Freilassung wieder zur Chi Mei Group zurückgekehrt. CMO ist Anfang 2010 mit der Foxconn-Tochter Innolux zu Chimei Innolux oder kurz CMI verschmolzen und hat somit AUO als drittgrößten Hersteller großer LCD-Panels (ab 9,1 oder 10,1 Zoll) abgelöst. (kh)

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