Seltene Erden & Co.

China von WTO als Handelssünder angeprangert

07.07.2011

Die Namen sind so seltsam wie Yttrium, Praseodym, Dysprosium oder Ytterbium. Und da diese rar sind, wenn auch vielfach nicht so sehr wie Platin oder Gold, schießen die Preise durch die Decke.

Ein High-Tech-Metall ist Cer oder Cerium (Ce). Verwendet wird das Material unter anderem als Material für Isolatoren, wobei der Preis im vergangenen Jahr um 1.300 Prozent in die Höhe geschossen ist. Cer wird aber auch als Poliermittel für LCD-Panels und High-Brightness-LCDs gebraucht.

Der Preis von Europium, das in Verbindung mit Phosphor Leuchtmittel für Plasma-, CRT- und Notebook-Displays verwendet wird, ist laut The Information Network 2010 um 170 Prozent gestiegen, der von Neodymium, das als Stoff für Magneten in Turbinen, Elektroautos und Festplatten Bedeutung hat, soll um 420 Prozent gestiegen sein.

Der Reihe nach (von links oben)
Der Reihe nach (von links oben)

Die gesamte Liste der Seltenen Erden (siehe Ausschnitt aus Periodensystem) liest sich laut Wikipedia wie folgt: Scandium (Ordnungszahl 21), Yttrium (39) und Lanthan (57) sowie die 14 auf das Lanthan folgenden Elemente, die Lanthanoide: Cer (58), Praseodym (59), Neodym (60), Promethium (61), Samarium (62), Europium (63), Gadolinium (64), Terbium (65), Dysprosium (66), Holmium (67), Erbium (68), Thulium (69), Ytterbium (70) und Lutetium (71).

China sitzt aber nicht nur auf Seltenen Erden, sondern auch auf vielen anderen Rohstoffen wie etwa Bauxit, Koks, Magnesium, Zink, Gallium und Indium. Und auch dafür hält Beijing (Peking) den Export an der kurzen Leine.

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