Opfer des eigenen Preiskriegs

Chinas E-Reader-Hersteller Hanvon schreibt Millionenverlust

18.07.2011
Hanvon (Hanwang), Chinas führender Hersteller von E-Book-Reader, hat wegen hoher Entwicklungskosten und einem selbst losgetretenen Preiskrieg einen gewaltigen Nettoverlust im ersten Halbjahr 2011 erlitten.
In China gilt Hanvon als Inbegriff der E-Book-Reader.
In China gilt Hanvon als Inbegriff der E-Book-Reader.

Hanvon (Hanwang), Chinas führender Hersteller von E-Book-Reader, nach Amazon (Kindle) und Barnes & Nobles wohl einer der größten der Welt, hat im ersten Halbjahr 2011 schätzungsweise einen Nettoverlust von 165 bis 175 Millionen Yuan oder umgerechnet zwischen 25,5 und 27 Millionen Dollar wegstecken müssen.

61,4 Prozent Marktanteil in der ersten Hälfte 2010 zeigen es. Die Krone zu verteidigen, musste Hanvon aber jetzt wohl schwer erkaufen.
61,4 Prozent Marktanteil in der ersten Hälfte 2010 zeigen es. Die Krone zu verteidigen, musste Hanvon aber jetzt wohl schwer erkaufen.

Als Gründe dafür werden von dem Unternehmen nach Preissenkungen von 40 Prozent sinkende Umsätze, ein Lagerwertverlust von 30 bis 40 Millionen Yuan Renminbi und stark steigende Entwicklungskosten genannt.

In China war Hanvon im ersten Halbjahr 2010 mit über 61 Prozent noch deutlich Marktführer bei E-Reader, die Krone zu behalten, muss das Unternehmen aber wohl schwer erkaufen.

Hanvon ist bei farbigen E-Book-Reader recht weit vorn und investiert auch in andere Produkte wie Tablets, dafür hat das Unternehmen im Mai 2011 sich zum Beispiel für 10 Jahre den Markennamen Touchpad in China lizenzieren lassen.

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