Chipmarkt: UMC-Chairman stolpert über China-Connection

11.01.2006

Bis Mitte der 90er Jahre wurden viele Investitionen in China mit Verweis auf "strategisch" bedeutsame Technologien verboten. Doch nach und nach sind die Regulativen immer mehr aufgeweicht worden, so dass heute rund 90 Prozent der inseleigenen Notebook-Industrie (82 Prozent Weltmarktanteil) bereits auf die andere Seite der Straße von Formosa (Taiwan-Straße) verlagert wurde. Welche Hochtechnologie bleibt Taiwan, wenn sogar Notebooks durch das Schlupfloch der China-Investitionsverbote gehen?

UMC fertigt unter anderem Chips für Apple und Xilinx. Der Aktienkurs des Unternehmens ist im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent gestiegen, während das Papier von Taiwan Semiconductor (TSMC) um satte 44 Prozent zugelegt hat. Nach dem Fall von Tsao ließ der UMC-Kurs Anfang der Woche um 1,6 Prozent nach. Analysten rechnen allerdings nicht damit, dass die Vorwürfe gegen UMC Auswirkungen auf die Performance des Unternehmens haben werden. (kh)

Zur Startseite