LCD-Hersteller

CMI erwägt Verkauf von Panel-Werk nach Brasilien

22.12.2011

CMI ist unter anderem wegen massiver Überkapazitäten in der Panel-Industrie und durch ein von der EU Ende 2010 verhängtes Bußgeld in Höhe von 300 Millionen Euro immer mehr in die roten Zahlen gerutscht.

Die Milliarden-Finanzspritze, die der Verkauf eines 6G- oder 7.5G-Werkes an das brasilianische Joint Venture laut EDN bringen würde, täte dem Unternehmen insofern gut, zumal es jüngst große Schwierigkeiten hatte, eine milliardenschwere Konsortialanleihe mehrerer Banken in Taiwan zusammenzukratzen.

Panel-Fabriken der neuesten Generationen sind ungefähr so teuer wie mittelgroße Atomkraftwerke, kosten also Milliarden von Dollar. Im internationalen Wettrennen kann sich aber niemand leisten, in der Entwicklung hinterherzuhinken, wobei wie das Beispiel CMI zeigt, nicht nur kleine Panel-Hersteller mitunter auf der Strecke bleiben, wenn sie nicht genügend Kapital für Investitionen aufbringen zu können. (kh)

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