Trotz Sharps LCD-Panel-Drosselung

Corning bleibt bei Produktionslevel für Muttergläser

13.04.2011

Das eingangs erwähnte Erdbeben von Mitte 2009 im Osten Mitteljapans hat dazu geführt, dass die gerade erst behobenen Engpässe bei Muttergläsern (Glassubstraten) erneut auftraten und somit gewissen LCD-Panels vorübergehend teurer wurden. Betroffen war damals unter anderem auch TV-Panel-Produktion von Sharp. Denn bis dahin war Corning der einzige Glassubstrat-Hersteller, der 10G-Muttergläser mit einer Fläche von rund 8,7 qm liefern konnte.

Anfang 2009 hatten die Glassubstrathersteller wie Corning und Asahi Glass (Lieferant der Waben für die Alianz Arena von München) Teile ihrer Produktion heruntergefahren und vorübergehend sogar ganze Werke still gelegt, um einem möglichen Preisverfall nach Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise entgegenzuwirken. Als die Nachfrage im zweiten Quartal 2009 wider Erwarten hoch war, konnten die Glas-Hersteller ihre Produktion nicht schnell genug wieder hochfahren. Das Reinigen der Schmelzöfen und Tauchbecken für die extrem dünnen, riesigen Gläser dauert bis zu drei Monaten, wie ein Meko-Analyst ChannelPartner mitteilte. (kh)

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