Produktion betroffen

Dell entlässt erneut - Europa noch nicht betroffen

12.03.2009

Zu hohe PC-Abhängigkeit

Dabei erscheint Dells Krise auch hausgemacht. Das Unternehmen setzte jahrelang auf den Wachstumsmarkt PC, und derzeit stammen noch immer rund 60 Prozent seiner Umsätze aus diesem Geschäft.

Dass die Texaner diese massive Abhängigkeit vom jetzt schrumpfenden, in jedem Fall aber durch nicht enden wollende Preisschlachten geprägten PC-Geschäft deutlich reduzieren müssen, ist klar. So wurde das PC-Geschäft bei den hausintern definierten fünf Wachstumsfelder Notebooks, große Unternehmen, Endkunden, SMB-Geschäfte und aufstrebende Länder nicht mehr berücksichtigt.

Allerdings beinhaltet die Neustrukturierung einige Probleme. So muss Dell US-Analysten zufolge aufpassen, seine über Jahre gewonnenen Erkenntnisse aus dem Zulieferer- und Fertigungsgeschäft dergestalt auf die neu definierten Wachstumsfelder zu übertragen, dass es seine Vorteile gegenüber den Konkurrenten sichert. Dabei sind insbesondere individuelle Konfiguration im Web und schnelle Lieferzeiten zu nennen. Ebenso muss Dell den wachsenden Ansprüche der Kunden nach nachhaltiger Produktion und Service-Vereinbarungen nachkommen. (wl)

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