13-Zoll-Notebook mit großer Akkulaufzeit

Dell Vostro 3350 im Test

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Performance und Bedienung

Performance: In unserer Testausführung des Vostro 3350 kümmert sich ein Intel Core i5-2410M um die Rechenleistung. Innerhalb der aktuellen Core-i5-Baureihe mit 35 Watt TDP ist dies die Einstiegsvariante. Diese Prozessoren werden von Intel als "Core-Prozessoren der zweiten Generation" bezeichnet. Das ist nach all den mobilen Core-Duo-, Core-2-Duo-, Cor- i-Irgendwas durchaus missverständlich, denn es handelt sich tatsächlich bereits um mobile Core i5 der zweiten Generation.

Dieses Modell arbeitet mit einer Grundtaktfrequenz von 2,3 GHz; im Turbobetrieb sind dann auch schon mal 2,9 GHz drin. Die CPU bringt 3 MByte Smart-Cache mit und ist mit einem TDP-Wert von 35 Watt spezifiziert. Der Zwei-Kern-Prozessor beinhaltet Intels HD Graphics 3000 und kann im Test-Notebook auf zwei GByte DDR3-SDRAM zugreifen.

Frontlader: Der Kartenleser ist gut zugänglich an der Vorderseite des Gehäuses untergebracht.
Frontlader: Der Kartenleser ist gut zugänglich an der Vorderseite des Gehäuses untergebracht.

Unter Windows 7 setzen wir das Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview der BAPCo ein. Dabei kommen 17 Anwendungen zum Einsatz, die unterschiedliche Szenarios durchlaufen. Diese setzt der Benchmark in vier Workload-Szenarios ein: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3-D-Modelling. SYSmark2007 Preview öffnet mehrere Programme gleichzeitig und lässt die Applikationen teilweise auch im Hintergrund arbeiten.

So richtig untermotorisiert fühlt man sich mit dem Vostro 3350 zu keinem Zeitpunkt. In der Gesamtwertung des SYSmark2007 Preview kommt das Notebook auf eine Punktzahl 177. Das ist ein respektabler Wert. Zum Vergleich: Ein Dell Vostro 3500 mit einer artverwandten Core-i5-CPU aus der Vorgängergeneration kam im Test auf 150 Punkte. Wer gar von einem Core-2-Duo-Notebook umsteigt, wird die Leistungssteigerung der neuen Generation entsprechend spürbarer erleben.

Apropos Vorgängergeneration: Intels HD Graphics 3000 schlägt sich in Sachen 3-D-Leistung für die anvisierte Klientel ganz wacker, insbesondere im Vergleich zu Vorläuferversionen der integrierten Grafik von Intel.

Die integrierte Seagate-Festplatte (Seagate ST320LT007-9ZV142) vom Typ Momentus Thin (nur 7 mm Bauhöhe) macht ihre Sache ganz ordentlich und liefert gute Leistungswerte ab. Akustisch geht der Auftritt unseres roten Testgerätes noch als dezent durch. Die Lüfter des Systems sind lediglich bei sehr hoher Last deutlich vernehmbar; das optische Laufwerk ist im Betrieb zwar deutlich, aber nicht störend zu hören.

Bedienung: Eine Verriegelung des Displaydeckels bringt das Vostro 3350 nicht mit. Dieser schließt dennoch ordentlich und lässt sich mit einer Hand leicht öffnen, ohne dass dies zu leicht vonstatten geht oder das Chassis vom Tisch abhebt. Der Kartenleser ist an der Gehäusefront untergebracht und somit gut zugänglich, die Audiobuchsen befinden sich an der rechten Gehäuseseite, ebenso wie HDMI und VGA.

Signalausgänge: An der rechten Gehäuseseite finden sich unter anderem HDMI und VGA zur Ansteuerung externer Displays.
Signalausgänge: An der rechten Gehäuseseite finden sich unter anderem HDMI und VGA zur Ansteuerung externer Displays.

Nach dem ersten Hochfahren des Systems unterscheidet sich der Windows-Desktop wohltuend von vielen anderen Geräten dieses Segments: Er ist außerordentlich aufgeräumt. Keine Suchmaschinen-, Auktionshaus- oder Online-Versender-Icons stören, selbst die Systemleiste ist noch bereit für die Aufnahme von Sinnbildern und nicht bereits zum Bersten überladen.

Auf unserem Test-Notebook ist Windows 7 Professional in der 64-Bit-Version vorinstalliert, darüber hinaus liegt ein entsprechender Datenträger bei - das ist inzwischen auch bei Business-Notebooks die Ausnahme. Für die Systemwiederherstellung hat Dell ein schlichtes, aber gerade deshalb so gelungenes Tool vorinstalliert. Damit kann man nicht nur das Werksimage zurückspielen, sondern auch eigene Sicherungen anlegen.

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