Deutsche Manager: Länger arbeiten als in Amerika - Zufrieden mit Gehalt und Aufgaben

02.07.2007

Anerkennung motiviert

Als Extremjobber werden Manager mit einer Wochenarbeitszeit von mehr als 60 Stunden pro Woche, einem sehr guten Verdienst, hohen Maß an Verantwortung und häufigen berufsbedingten Reisen bezeichnet. Ein Drittel der befragten Top-Manager gab an, mehr als zweimal pro Woche geschäftlich zu reisen, bei den Besserverdienenden (mehr als 200.000 Euro Jahresgehalt) sind es sogar 42 Prozent. Es fällt auf, dass diese Gruppe leistungsorientierter Führungskräfte stark durch intrinsische Motivatoren, wie der Herausforderung (87 Prozent), Anerkennung (57 Prozent) oder intellektuellen Leistung (46 Prozent) angetrieben werden, das erhöhte Arbeitspensum zu bewerkstelligen. Auch ein durch extreme Leistung erreichter "Adrenalinkick" motiviert Top-Manager, ihr Bestes zu geben (15 Prozent). Extremsportarten wie Fallschirmspringen, Bungee-Jumping oder Marathon sind bei deutschen Top-Managern folglich auch im Privatleben sehr beliebt.

Neben intrinsischen Motivatoren veranlasst auch ein erhöhter Wettbewerbsdruck die Manager zu einem erhöhten Arbeitseinsatz. "Der internationale Wettbewerb zwischen Mitarbeitern der Führungsebene hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Es gibt eine immer größere Transparenz über die Leistung einer Führungskraft, so dass individueller Einsatz messbar und vergleichbar gemacht wird. Dieser Druck in Kombination mit der internen Motivation der Anerkennung bringen Extremjobber dazu, Extremes zu leisten", sagt Jochen Kienbaum.

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