Neue Motivations- und Anreizsysteme gefragt

Die Belegschaften werden immer älter

14.04.2010
Personalverantwortliche müssen schon jetzt ihre Führungs- und Vergütungssysteme neu ausrichten.

In den kommenden fünf Jahren werden deutliche demografische Veränderungen die Chemie- und Pharmaindustrie Hessens prägen, jedoch hat sich dort bislang lediglich jedes zweite Unternehmen "demografiefest" gemacht: Zwar sind sich 80 Prozent der Unternehmen den Herausforderungen des demografischen Wandels bewusst, allerdings besteht bei der Umsetzung entsprechender Maßnahmen Potenzial zur Optimierung. Etwa die Hälfte der Unternehmen hat noch keine Initiativen eingeleitet, um den aus einer alternden und der Verknappung qualifizierter Nachwuchskräfte erwachsenden Problemen zu begegnen.

"Den demografischen Wandel werden die Unternehmen erfolgreich bestreiten, die frühzeitig Motivations- und Anreizsysteme einsetzen, die 'ältere' Mitarbeiter an das Unternehmen binden und gleichzeitig notwendige Verhaltensänderungen bewirken werden. Konkret geht es um die Bereitschaft der Mitarbeiter länger zu arbeiten, Erhaltung der Gesundheit, Motivation, Lernen und Leistungsfähigkeit. Die Personaler müssen schon heute die Voraussetzungen in den Führungs- und Vergütungssystemen dafür schaffen, dass in den nächsten Jahren die benötigten Mitarbeiter und Kompetenzen zur Verfügung stehen", sagt Studienleiter Hans-Carl von Hülsen von Kienbaum.

Das ergab die Studie "Motivations- und Anreizsysteme für älter werdende Belegschaften" der Managementberatung Kienbaum und des Arbeitgeberverbands Hessenchemie. Hierzu wurden Daten von 90 Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Hessen ausgewertet.

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