Richtiges Vorgehen spart Zeit und Geld

Die besten Leute als Mitarbeiter gewinnen

07.11.2012

Regel 2: Den Einstellungsprozess definieren

Top-Bewerber haben meist mehrere Eisen im Feuer. Also muss das Unternehmen die Mitbewerber ausstechen - auch mit Hilfe der Professionalität, die es beim Gestalten des Einstellungsprozesses beweist. Denn der Bewerber muss zur Überzeugung gelangen: Diesem Unternehmen kann ich mich und meine weitere berufliche Laufbahn anvertrauen. Das erfordert es, den Einstellungsprozess zu definieren.

Das haben viele Betriebe nicht getan. Sie haben zwar im Vertrieb klar definierte Prozesse, die genau vorgeben, wann und wie oft Kunden angerufen und besucht werden. Doch bei der Personalsuche und -auswahl? Hier agieren sie oft nach der Maxime: Irgendwie funktioniert das schon, und auf zwei, drei Tage kommt es nicht an. Die Folge: Bei den guten Bewerbern stellt sich zunehmend ein schlechtes Gefühl ein, weil Kleinigkeiten sie irritieren. Die Folge: Liegt der unterschriftsreife Vertrag vor, unterschreiben sie ihn nicht. Zum Beispiel, weil sie inzwischen Zweifel hegen: Werde ich in dem Betrieb glücklich? Oder schlicht, weil ein anderes Unternehmen schneller und professioneller war.

Regel 3: Wertschätzung signalisieren

Wenn ein Kandidat ein Unternehmen besucht, ist er dessen Gast. Also behandeln Sie ihn auch so. Zum Beispiel, indem Sie dafür sorgen, dass in dem Gespräch auch mal der "Big Boss" vorbeischaut - selbst wenn es inhaltlich nicht nötig wäre. Und sagen Sie ab und zu auch mal ein paar lobende Worte. Zum Beispiel über die Ausbildung des Bewerbers. Oder über seine bisherige Tätigkeit. Oder über sein Gesprächsverhalten. Das schafft eine angenehme Atmosphäre. Auch solche Angebote wie "Sollen wir mal an Ihrem möglichen künftigen Arbeitsplatz vorbeischauen?", werden meist begrüßt. Und auch folgende Frage hat noch nie geschadet: "Was ist Ihnen bei der Wahl Ihres künftigen Arbeitgebers wichtig? Eine so erfahrene Arbeitskraft wie Sie hat ja viele Optionen."

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