Zuversicht und gute Laune

Die Schlüsselkompetenzen guter Mitarbeiter

04.07.2011
Warum Angestellte heutzutage andere Fähigkeiten haben müssen als früher, erklärt Bernhard Kuntz.
Foto: Christian Töpfer

Wenn sich die Arbeitsbedingungen und -strukturen in den Betrieben ändern, verändern sich auch die Anforderungen an die Mitarbeiter - auch im Soft-Skill-Bereich. Deshalb müssen gute Mitarbeiter heute teils andere Fähigkeiten als früher haben.

Was macht Menschen beruflich erfolgreich? Und was unterscheidet einen sehr guten Mitarbeiter von einem eher durchschnittlichen? Klar ist: Wer in seinem Job Spitze sein möchte, braucht das nötige fachliche Wissen und Können. Denn ohne dieses kann weder ein Schreiner Schränke bauen, noch ein IT-ler Software programmieren, noch ein Grafiker Prospekte gestalten.

Doch dieses Fachwissen allein genügt in der Regel nicht, um beruflich erfolgreich zu sein. "Denn Be-rufstätige agieren nicht in einem luftleeren Raum", betont die Wiener Trainerin und Beraterin Sabine Prohaska. Sie sind vielmehr zumindest als Angestellte Teil einer Organisation. Also müssen sie mit anderen Menschen kooperieren und harmonieren. Und dies setzt ebenfalls gewisse Fähigkeiten und Fertigkeiten voraus. Doch welche?

Das hängt außer von den Arbeitsinhalten auch von der Struktur der Betriebe und deren Arbeitsorganisation ab, erklärt Stefan Bald, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal (D). So waren zum Beispiel in den sehr hierarchisch strukturierten Betrieben, die bis vor knapp 20 Jahren die Unternehmenslandschaft prägten und in denen die Arbeit sehr kleinteilig organisiert war, primär die klassischen Sekundärtugenden - auch preußische Tugenden genannt - gefragt. Die Mitarbeiter sollten pünktlich und fleißig sein; zudem gewissenhaft und zuverlässig, die ihnen von ihren Chefs übertragenen beziehungsweise in ihren Stellenbeschreibungen fixierten Aufgaben erfüllen. "Und ansonsten sollten sie möglichst den Mund halten", ergänzt Bald.

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