Die Vor- und Nachteile

Die wichtigsten 3D-Darstellungstechniken

28.07.2010

Kleine Historie

Einen nie wieder dagewesenen 3D-Hype gab es in den 1950er Jahren.
Einen nie wieder dagewesenen 3D-Hype gab es in den 1950er Jahren.

Um 1850 gab es schon die ersten 3D-Fotos, 1903 der erste 3D-Schwarzweißfilm, 1922 der erste 3D-Kinofilm, damals noch im anaglyphen Rot-Grün-Verfahren gedreht. Der erste Versuchsfilm im Polarisationsverfahren war die "Gartenschau in Dresden" von 1937. Einen nie wieder erreichten 3D-Kino-Hype gab es in den 1950er Jahren. "Bei Anruf Mord" hat Alfred Hitchcock 1954 im Polarisationsverfahren gedreht. Der große Regisseur war aber wie viele seiner Kollegen mäßig begeistert vom Ergebnis und tat es nie wieder. Auf der Expo 1986 in Vancover war dann IMAX 3D geboren. Dabei wird 2008 hat IMAX bekannt gegeben alle Filmtheater auf digitale DLP-Technik von Texas Instruments umzustellen. Meist erhält der Zuschauer eine Polarisationsbrille, teilweise auch eine infrarot-gesteuerte aktive LCD-Shutterbrille. Beide Technologien können durch Flimmern oder Aussetzer Unwohlsein bereiten. Das auf Projektion basierende RealD-Polarisationsverfahren arbeitet zirkular, was gegenüber dem von IMAX 3D verwendeten linearen den Vorteil hat, dass die Bilder bei Neigung des Kopfes nicht schwarz zu werden drohen, sondern höchstens eine leicht andere Färbung erhalten.

Die Fußball-WM 2010 wurde schon in 3D gefilmt, in Deutschland hat das aber kaum einer gemerkt. In anderen Ländern, unter anderem auch in England und Frankreich ist man da schon weiter, so wie auch bei HD-Empfangsmöglichkeiten. Sport ist nach Meinung vieler Teilnehmer der von Lutz Möhr Mitte Juli veranstalteten vierten internationalen S3D Today & S3D-Expo ein wichtiger Motor für 3D-TV. Fußball ist in Europa sicherlich die Sportart Nummer eins, ob sich diese allerdings für 3D-Übertragung eignet, da kommen so manch einem Zweifel. Denn gerade in der Tiefe ist es schwierig, 3D herüberzubringen. Die besten 3D-Effekte zeigen sich bei Hallensportarten wie Basketball oder bei Tennis. In beiden Fällen gibt es wesentlich mehr Close-ups als bei Fußball.

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