Alexa, Siri, Now und Cortana

Digitale Assistenten – wer ist der Beste?

Seit 2007 bei Möller Horcher PR GmbH.. Als leitende Redakteurin konzipiert und erstellt Ester Mahr nicht nur Texte für das gesamte Spektrum der Unternehmenskommunikation, sondern kümmert sich auch um die Ausbildung der Volontäre. Ihre Leidenschaft – neben dem geschriebenen Wort – ist das Reisen. Um dafür trotz Job mehr Zeit zu haben, hätte sie gerne einen Zeitumkehrer (so wie Hermine Granger in Harry Potter).
Der Digital-Dienstleister diva-e Digital Value Enterprise GmbH und die Hochschule Aalen haben Alexa, Siri, Now und Cortana im Rahmen einer gemeinsamen Studie getestet. Dabei wird deutlich: Je nach Anfrage haben die digitalen Assistenten unterschiedliche Stärken und Schwächen.

Wie erfolgreich können uns die neuen digitalen Assistenten heute bei unterschiedlichsten Anfragen aller Art behilflich sein? Um das herauszufinden, haben der Digital-Dienstleister diva-e Digital Value Enterprise GmbH und die Hochschule Aalen, Bereich Technik und Wirtschaft, die in Deutschland erhältlichen Assistenten im Rahmen einer gemeinsamen Studie getestet. Zwei Wochen lang wurden Amazons Alexa, Apples Siri, Googles Now und Microsofts Cortana mit Anfragen von unterschiedlichster Komplexität in fünf verschiedenen Kategorien konfrontiert.

Digitale Assistenen à la Alexa kommen noch nicht mit allen Anfragen zurecht.
Digitale Assistenen à la Alexa kommen noch nicht mit allen Anfragen zurecht.
Foto: Amazon

Alexa erzielt die besten Ergebnisse

Im Rahmen der Studie identifizierten die Tester fünf verschiedene Anfragekategorien mit unterschiedlichen Funktionen: "Klassisch" (generelle Hilfestellungen), "Allgemein" (Empfehlungen), "Wissen" (Lexikon), "Commerce" (Kaufassistenz) und "Untypisch" (Intelligenz). Für jede Kategorie wiederum wurden fünf bis zwölf Fragen definiert, die im Spezialisierungsgrad variierten. Für die Antworten wurden null ("gar keine oder sinnlose Antwort") bis zwei ("passende Antwort") Punkte vergeben.

Die höchste Durchschnittspunktzahl in allen Anfragekategorien erzielte Alexa (Amazon), gefolgt von Now (Google) und Siri (Apple), die fast gleichauf lagen, während Cortana (Microsoft) das Schlusslicht bildete. Auch in den Kategorien "Allgemein" und "Commerce" punktete Alexa als beste digitale Assistentin. Ging es hingegen um Wissensfragen, schnitt Now am erfolgreichsten ab. Bei "untypischen" Fragen, die vor allem den Aspekt künstliche Intelligenz testen sollten, kam Cortana auf die höchste Punktzahl, während Alexa und Siri in dieser Kategorie die Schlusslichter bildeten und kaum sinnvolle Hilfe bieten konnten.

Dass Alexa im Vergleich der digitalen Assistenten die Nase vorn hat, führen die Studienleiter unter anderem auf die permanent steigende Anzahl an Drittentwicklern zurück, die Applikationen - sogenannte Skills - für den Assistenten programmieren und ihn so immer schlauer machen. Einschränkungen für die Weiterentwicklung sehen sie vor allem aufgrund der Hardware, da die Alexa-Software bisher an den Lautsprecher "Echo" gebunden ist und nicht auf Smartphones oder Tablets installiert werden kann. Aufgrund der großen zur Verfügung stehenden Datenmengen erwarten die Studienverantwortlichen zudem, dass Google Now im Wettbewerb der digitalen Assistenten weiter aufholen wird. (OE)

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