Wie wird 2012

Drei Fragen an Carl Mühlner, Damovo

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wie sind die Aussichten für die Tk-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im Tk-Markt dazu befragt. Hier antwortet Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei dem ITK-Systemhaus Damovo in Düsseldorf

Wie sind die Aussichten für die Tk-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im Tk-Markt dazu befragt. Hier antwortet Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei dem ITK-Systemhaus Damovo in Düsseldorf

Wie schätzen Sie, Herr Mühlner, die Aussichten der Tk-Branche für 2012 ein?

Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei dem Tk-Systemhaus Damovo in Düsseldorf
Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei dem Tk-Systemhaus Damovo in Düsseldorf
Foto: Ronald Wiltscheck

Carl Mühlner: Das gerade beendete Jahr 2011 ist für die Tk-Branche erfolgreich verlaufen. In vielen Unternehmen gibt es noch Nachholbedarf beim Umstieg auf durchgängige, zukunftsfähige IP-Infrastrukturen. Dazu kommen neue Anforderungen, denn in nahezu allen Unternehmen ist die IT-Landschaft vielfältiger und differenzierter geworden.
Die aktuellen Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Übereinstimmung herrscht dahingehend, dass 2012 die Wachstumsraten geringer ausfallen könnten als 2011. Dies hat auch Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Investiert wird dann, wenn sich als Ergebnis ein spürbarer Beitrag zu einer höheren Wertschöpfung des Unternehmens ergibt.

Was kommt 2012 auf Ihr Unternehmen zu?

Mühlner: Technisch betrachtet sind eine Reihe von Unternehmen bereits für Unified Communications und Collaboration (UCC) gerüstet, bei anderen gibt es noch Lücken, die zu schließen sind. Das gilt vor allem bei der Einbeziehung mobiler Mitarbeiter und der Integration der Möglichkeiten, die Social Media bietet, denn soziale Netzwerke sind dabei, die Art und Weise zu verändern, wie Unternehmen mit ihren Kunden kommunizieren. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, um Unternehmen die Chancen zu erläutern, die sich ihnen bieten und Wege aufzuzeigen, das damit verbundene Potenzial auch tatsächlich zu erschließen.

Was werden 2012 die Trends der Tk-Branche sein?

Mühlner: Unternehmen benötigen ein strategisches Kommunikationsmanagement. Dazu sind Zielsetzungen erforderlich, die beschreiben, wie und auf welchen Wegen sie mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern kommunizieren. Steht dieser Entwicklungsplan, müssen die Anwender einbezogen werden, um Veränderungsprozesse zu steuern, damit die neuen Abläufe und Regeln auch tatsächlich gelebt werden.
Verantwortlich dafür ist ein Kommunikationsvorstand oder ein Mitglied der Geschäftsleitung. Sie verfügen über die Mittel, die Organisation auf eine offene, dialogorientierte interne und externe Kommunikationskultur zu verpflichten. Die sozialen Medien sind dabei ein Katalysator, der die in den letzten Jahren drastisch gestiegenen Kommunikationsanforderungen zusätzlich befeuert. (rw)

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