Analystenmeinung

Drei Milliarden Dollar Gewinn: Sieht so eine Krise aus?

27.04.2009

Cash im Überfluß

Hinzu kommen bei diesen Unternehmen Cash-Positionen, mit denen sich zusammen genommen locker die Haushalte sämtlicher afrikanischer Staaten über mehrere Jahre hin bestreiten ließen. Jetzt kann man natürlich behaupten, dass dies nur die eine Seite sei, schließlich ist der Umsatz beispielsweise von Microsoft verglichen mit dem Vorjahresquartal gesunken. Allerdings sind die Umsätze der Redmonder zuvor 34 (!) Jahre lang nur gestiegen.

Und von den Margen der IT-Branche wollen wir erst gar nicht sprechen, denn diese werden höchstens noch im Pharma- oder Energiesektor erwirtschaftet.

Steve Janata

Der Autor

Steve Janata ist Senior Advisor & Channel Program Manager bei der Experton Group

Die Branche hat also absolut keinen Grund zu jammern. Und eigentlich auch kein Motiv mit Stellenstreichungen zu versuchen, die realitätsfernen und überzogenen Erwartungen der Analysten zu erfüllen. Stattdessen wäre es an der Zeit, ein Zeichen zu setzen und zu investieren und Innovationen zu treiben. Wenn nämlich Konzernen, die sich in einer solchen komfortablen Situation befinden, nur wenig mehr einfällt als Stellen zu streichen, dann werden sie schnell zum Teil des Problems, statt Teil der Lösung. Und die IT hätte eigentlich das Potenzial viel zur Lösung der derzeitigen Probleme beizutragen. (rw)

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